Das Rheinland gilt als größte zusammenhängende Frohnatur Europas und zieht mit seinen reizvollen Umgehungsstraßen und voll verklinkerten Ortschaften mehr Touristen an als Nowosibirsk und der Mond zusammen. Auch Landschaft ist vorhanden. Sie besteht aus Kohlfeldern, etwas Gebüsch und einem Fluss, dessen Ränder vollkommen mit Burgruinen überkrustet sind.
An den neblichten Ufern des Rheins wurde einst die Romantik erfunden, die der Rheinländer seither mithilfe von prächtigen Karnevalsumzügen zu vertreiben versucht. Karneval ist eine Art Bürgerkrieg in lustig und neben obergärigem Bier die größte eigenständige Kulturleistung der Rheinländer. Der Dom zählt nicht, den haben die Preußen zu Ende gebaut.
Aber auch bedeutende Zivilisationen haben ihre Spuren entlang des Rheins hinterlassen: Die Römer haben Köln gegründet und wieder aufgegeben, die Bundespolitik dagegen eine Hauptstadt namens Bonn, geblieben ist immer bloß der Rheinländer.
Der gelernte Rheinländer Christian Bartel ("Zivildienstroman") stellt den grundlos frohsinnigen Menschenschlag vor und nimmt den Leser mit auf eine Expedition ins Herz der Finsternis zwischen Düsseldorf und Koblenz. Auch kontroverse Fragen werden diskutiert: Wie kommuniziert der Rheinländer? Überlebt man einen Rosenmontagszug bei vollem Bewusstsein? Gibt es menschliches Leben in der Eifel?
An den neblichten Ufern des Rheins wurde einst die Romantik erfunden, die der Rheinländer seither mithilfe von prächtigen Karnevalsumzügen zu vertreiben versucht. Karneval ist eine Art Bürgerkrieg in lustig und neben obergärigem Bier die größte eigenständige Kulturleistung der Rheinländer. Der Dom zählt nicht, den haben die Preußen zu Ende gebaut.
Aber auch bedeutende Zivilisationen haben ihre Spuren entlang des Rheins hinterlassen: Die Römer haben Köln gegründet und wieder aufgegeben, die Bundespolitik dagegen eine Hauptstadt namens Bonn, geblieben ist immer bloß der Rheinländer.
Der gelernte Rheinländer Christian Bartel ("Zivildienstroman") stellt den grundlos frohsinnigen Menschenschlag vor und nimmt den Leser mit auf eine Expedition ins Herz der Finsternis zwischen Düsseldorf und Koblenz. Auch kontroverse Fragen werden diskutiert: Wie kommuniziert der Rheinländer? Überlebt man einen Rosenmontagszug bei vollem Bewusstsein? Gibt es menschliches Leben in der Eifel?
Es ist die erfrischend respektlose Art, die dieses Buch ausmacht. Man liebt nach dem Lesen das Rheinland, obwohl man nichts mehr ernst nimmt. (Gereon Buchholz, Werdener Nachrichten) Alles launig und mit distanzierter Liebe zum Sujet geschrieben, garniert mit netten Anleitungen für einen gelungenen Aufenthalt am Rhein. (Gitta List, schnüss - Das Bonner Stadtmagazin) Das Ganze ist weniger etwas für die sachliche Information, obwohl auch diese durchscheint, sondern vielmehr etwas für den Liebhaber kabaretthafter, launiger Darstellung. (Clemens von Looz-Corswarem, Düsseldorfer Jahrbuch 2012) Dem Autor gelingt es, historische Fakten unterhaltsam zu transportieren, schrammt manchmal haarscharf an der Unverschämtheit vorbei, liefert aber auch nützliche Ausflugstipps und Adressen. Wem die bisweilen rotzfreche Art von Herrn Bartel nicht passt, sollte immer an ein rheinisches Credo denken: Levve und levve losse! (Daniel Oelbracht, mein Rheinland)