Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Meister Eckhart war ein Gelehrter des frühen Mittelalters, der gemeinhin als Mystiker und Scholastiker angesehen wird, dessen Einfluß sich jedoch nicht nur auf diese beiden Gebiete beschränkt. Als einer der ersten Geistesmenschen seiner Zeit war er bemüht seine Gedanken in einer Form wiederzugeben, die auch vom einfachen Volk verstanden werden konnte und gab dem Mittelhochdeutschen gegenüber dem Lateinischen den Vorzug. Doch nicht nur die Sprache in der er seine Schriften und Predigten verfasste schaffte ihm Bewunderer, sondern gerade deren Anwendung verhalf ihm zu dem Ruf eines geschulten Rhetorikers. Meister Eckhart führte die deutsche Sprache zu einer spirituellen und rhetorischen Ausdruckskraft, wie sie sie zuvor nie erreicht hatte . Diese Abhandlung untersucht, welcher rhetorischen Stilmittel sich Meister Eckhart in seinen Reden der Unterweisung bedient und welche Wirkung er mit diesen innerhalb dieses Traktates erzielt. Abschließend wird der Versuch unternommen zu erkunden, warum Meister Eckhart sich dieser doch sehr poetischen Sprache als Ausdruck seiner Gedanken bedient. Die Analyse der Stilmittel wird sich nach der Einteilung Ivo Braaks Poetik in Stichworten richten, wobei der Fokus auf den Figuren liegen wird, da diese in weitaus größerer Zahl vorhanden sind, handelt es sich bei dem Traktat doch in erster Linie um eine argumentative Ausführung.
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