Auf einem Klassenausflug auf der Burg Stolpen beobachten Richard und seine Schwester Thea wie bei der Führung durch die Kellergewölbe ein Mann verschwindet. Das macht sie neugierig und sie vermuten, dass es geheime Gänge gibt. Aber warum verschwindet der Mann?
Als dann noch der Notizblock von
Richard verschwindet und ein altes Buch aus dem Pfarrhaus, wollen Richard, Thea und ihre Freunde Paolo,…mehrAuf einem Klassenausflug auf der Burg Stolpen beobachten Richard und seine Schwester Thea wie bei der Führung durch die Kellergewölbe ein Mann verschwindet. Das macht sie neugierig und sie vermuten, dass es geheime Gänge gibt. Aber warum verschwindet der Mann?
Als dann noch der Notizblock von Richard verschwindet und ein altes Buch aus dem Pfarrhaus, wollen Richard, Thea und ihre Freunde Paolo, Tobias, Nadine und Luca natürlich herausfinden was da los ist. Sie lassen sich auch nicht durch Drohbriefe an ihrer Suche und ihren Ermittlungen hindern. Ein spannendes und waghalsiges Abenteuer nimmt seinen Lauf.
Ich habe das Buch mit meinen Kindern 10 und 11 Jahre alt gemeinsam gelesen. Die Geschichte hat die Autorin Anneli Klipphahn richtig spannend erzählt. Die Geschichte ist in viele Kapitel eingeteilt, an deren Ende man selber entscheiden musste wo man weiterlesen möchte. So konnten wir als Leser mit Einfluss nehmen auf den Verlauf der Geschichte. Über jedem Kapitelstart waren die Kinder, die in dem Kapitel eine Rolle spielten abgebildet, das fanden wir gut. Am Ende der Kapitel waren wir als Leser wieder gefragt, entweder gab es:
ein Rätsel zu lösen, z. B.: Seite 177, da waren Schlüssel und Schlüssellöcher abgebildet. Ein Schlüssel bleibt übrig. Er verrät, bei welcher Nummer (=Kapitel) es weitergeht
oder man musste sich entscheiden, mit wem man weitergehen möchte und dann sollte der Leser sich ein Schlüsselwort merken, z. B. Seite 31
oder man musste sein Schlüsselwort in den richtigen Satz einsetzen und wusste dann wo man weiterlesen sollte, z B. Seite 213
Diese Vielfalt der Aufgaben fanden meine Kinder total toll. Etwas irritiert waren sie, weil man in das Buch reinschreiben darf und soll! Das kennen sie sonst so nicht. Sie meinten, dann kann niemand es mehr lesen bzw die Rätsel lösen. Wir einigten uns, dass wir die Rätsel auf ein extra Blatt schrieben bzw. kurz die Seite kopierten.
Am Ende des Buches gibt es eine Abbildung der Burg, damit man die Freunde bei ihrem Abenteuer gut begleiten kann und nicht den Weg verliert. Auch befindet sich am Ende ein Kapitel mit den Lösungen zu den Rätseln. Falls man wirklich mal nicht weiterkommt, kann man da nachlesen. In der Geschichte gibt es immer wieder Hilfe, wo man noch mal was nachlesen kann, z. B. 181 „Wovon Nadine berichten wird, weißt du ja schon. Du kannst es aber noch einmal unter Nummer 32 nachlesen.“
Manchmal werden auch alle Ermittlungsergebnisse der Freunde in einem Kapitel nochmal in Stichworten zusammengefasst, z. B. Kapitel 43.
Dadurch dass die Kapitel nicht chronologisch gelesen werden, sondern der Leser hin und her blättert, hatte mein jüngster Sohn das Gefühl, das wir auf der Stelle lesen und irgendwie immer mittig im Buch waren.
Der christliche Glaube und die Geschichte der Burg Stolpen sind in diesem Buch permanent präsent. Teilweise kann der Leser durch seine Kapitelwahl aber auch selber entscheiden, ob er mehr darüber lesen möchte oder nicht. Diese Wahlmöglichkeit hat uns gut gefallen.
Für ein Kinderbuch könnte die Schrift größer und der Zeilenabstand etwas breiter sein. Das würde das Selberlesen angenehmer und einfacher machen.
Fazit: Ein ganz tolles Kinderbuch! Wir würden gerne weitere Bücher der Autorin Anneli Klipphahn lesen.