Richard Serra (geb 1939) experimentierte schon früh mit industriellen Materialien wie Gummi, Neon oder Blei, wenig später auch mit Stahl. Sein Umgang damit zeugt von Kraft und Sensibilität zugleich. Er schafft wirkmächtige Skulpturen, Leinwände und Arbeiten auf Papier, deren Umsetzung ein feines Gespür für räumliche Situationen aufweist. Der Band stellt u. a. eine Auswahl von zwölf "Prop Pieces" sowie die frühen Filme des Künstlers einander gegenüber. Bei beiden Werkgruppen steht dabei die künstlerische Aktion im Vordergrund: Das Stellen, Lehnen und Ausrichten der verwendeten Bleiplatten korrespondiert mit den einfachen Handlungen der filmischen Arbeiten.