In den "Gesammelten Werken" von Richard von Schaukal entfaltet sich ein facettenreiches literarisches Universum, das durch eine lyrische Tiefe und einen differenzierten Sprachgebrauch besticht. Schaukal, ein Meister der Formulierung, reflektiert in seinen Gedichten und Prosa-Texten die Themen der Selbstfindung, der Natur und der Melancholie, die nicht nur autobiographische Züge tragen, sondern auch als Spiegel für die gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit dienen. Sein Werk, das stark vom Symbolismus und Expressionismus geprägt ist, offenbart ein subtil-existenzialistisches Denken und führt den Leser durch die Abgründe menschlichen Empfindens. Richard von Schaukal, geboren 1874 in Wien, war zu seiner Zeit ein herausragender Dichter, Essayist und Literaturwissenschaftler. Er war nicht nur Teil der literarischen Bewegung, die den Übergang von der Romantik zur Moderne vollzog, sondern erleuchtete als persönlicher Freund von Größen wie Arthur Schnitzler und Stefan Zweig auch die literarischen Kreise seiner Zeit. Seine Werke sind von einem tiefen Verständnis für die Zweideutigkeit des Lebens geprägt und reflektieren seine persönlichen Erfahrungen und intuitiven Einsichten. Das vorliegende Buch ist eine unverzichtbare Sammlung für alle, die sich mit der österreichischen Literaturgeschichte auseinandersetzen möchten. Schaukal lädt die Leser ein, sich auf eine emotionale und intellektuelle Reise zu begeben, die sowohl die Seele als auch den Verstand bereichert. Diese gesammelten Werke sind ein Muss für Literaturenthusiasten und bieten einen tiefen Einblick in die seelischen Landschaften eines bedeutenden Schriftstellers.