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"Im Jahre 1853 hörte ich, zweiundzwanzig Jahre alt zum erstenmal unter Liszts Leitung in Karlsruhe die "Tannhäuser-Ouverture". Ich war aufs äußerste empört über diese "entsetzliche" Musik, die allem was ich bis jetzt "schön" gefunden hatte auf das heftigste widersprach. Ich ließ meinem Unmut eben so freien Lauf wie mein Begleiter H.M. Schletterer - der bekannte spätere Gegner Wagners - seiner überschwänglichen Begeisterung." [...]
Vorliegendes Werk schildert die Entstehungsgeschichte der Bühnenfestspiele in Bayreuth. Es stellt die Beziehung zwischen dem Musikverleger Emil Heckel und dem
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Produktbeschreibung
"Im Jahre 1853 hörte ich, zweiundzwanzig Jahre alt zum erstenmal unter Liszts Leitung in Karlsruhe die "Tannhäuser-Ouverture". Ich war aufs äußerste empört über diese "entsetzliche" Musik, die allem was ich bis jetzt "schön" gefunden hatte auf das heftigste widersprach. Ich ließ meinem Unmut eben so freien Lauf wie mein Begleiter H.M. Schletterer - der bekannte spätere Gegner Wagners - seiner überschwänglichen Begeisterung." [...]

Vorliegendes Werk schildert die Entstehungsgeschichte der Bühnenfestspiele in Bayreuth. Es stellt die Beziehung zwischen dem Musikverleger Emil Heckel und dem großartigen Komponisten Richard Wagner dar.

Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise längst nicht mehr verlegte Werke wieder zugängig gemacht.
Das vorliegende Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe der dritten Auflage von 1912.
Autorenporträt
Wilhelm Richard Wagner wurde 1813 in Leipzig als neuntes Kind des Polizeiaktuarius Carl Friedrich Wagner und der Bäckerstochter Johanna Rosine Wagner geboren und starb 1883 in Venedig, im Palazzo Vendramin-Calergi. Er war war Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu Text, Musik und Regieanweisungen schrieb. Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Mit seiner Schrift "Das Judenthum" in der Musik gehört er geistesgeschichtlich zu den Verfechtern des Antisemitismus.