Der Autor theologischer, literarischer und historischer Bücher, Begründer des Bert-Brecht Kreises in Augsburg ist evangelischer Pfarrer in Bayern. Dr. Horst Jesse, geboren 1941, verheiratet, Vater von fünf Kindern und neun Enkelkinder, versucht den Komponisten und Opernreformer Richard Wagner, 1813 -1883, als ein Kind des 19. Jahrhunderts mit seinem Fortschrittsglauben und dem Beginn einer neuen Zeit dazustellen. Seine Zeitgenossen sind vom technischen Fortschritt und der Globalisierung der Welt geprägt. Wie die Theologen, Philosophen, Wissenschaftler und Literaten bemüht sich Wagner mit seiner Idee vom musikalischen Gesamtkunstwerk seinen Mitmenschen die Idee zu vermitteln, dass nicht Revolution, Krieg, Macht noch Reichtum, sondern die Liebe die Menschen und die Welt erhält. Mit seinen Musikdramen verlebendigt er die Aussagekraft seiner Musik als einen Anspruch an die Zuhörer. Sie haben einerseits auch seine politische Botschaft, für die Einheit des neuen Zweiten Deutschen Kaiserreichs zu unterstützen. Wie auch andererseits mit der Vertonung der alten germanischen Mythen, mittelalterlichen Geschichten und der menschlichen Geschichte die ewig wiederkehrende Problematik: Liebe und Unglück, Treue und Feindschaft, Hass und Neid, Mord und Todschlag wie auch die Sehnsucht nach Erlösung zu verdeutlichen, wie auch das menschliche Leben menschlich zu gestalten. Seine Operndramen, die in der Musik etwas Neues sind, werden geprägt von der Sehnsucht der Liebe zu einander und vom Glauben an das Schöpferische gegen den menschlichen Pessimismus. Von daher haben weiter seine jährlichen Festspiele in Bayreuth eine positive Aussage für die Menschen.