Shoufu Jin hat in diesem Buch reiches, aber verstreutes Material zusammengetragen und daraus einen Zentralbereich der ägyptischen StandeSethik des hohen Beamtentums erschließen können, den er "die Tugenden des Richters" nennt. Er formuliert dazu zwei klare Thesen: 1. Die Rechtspflege wurde als "Tugend" verstanden, in der es keinen ausdifferenzierten Normenkatalog gab, sondern Rechtsnormen integrierte Bestandteile sowohl der Moral als auch der Verwaltung waren. 2. Nach diesem Rechtsverständnis geht es nicht nur um ein logisch richtiges Urteil, sondern es dominieren die Ziele der Versöhnung der Streitenden und der sozialen Harmonie, sofern nicht zwischen Täter und Opfer unterschieden und dem Opfer durch Bestrafung des Täters zu seinem Recht verholfen werden muss.
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