Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie groß ist das Handlungsspektrum der sogenannten "Trawniki-Männer" im Vernichtungslager Treblinka aus den Augen eines Lagerinsassen und wie ist dieses zu bewerten? Das ist die zentrale Frage, die hier untersucht wird. Auf dieser Grundlage wird sich diese Arbeit also zum Ziel setzen, die Handlungsspielräume der Trawniki-Männer, die in der Quelle beschrieben werden, mit Berücksichtigung ihrer Alternativen zu reflektieren. Der Holocaust stellt auf viele Arten und Weisen einen besonderen Untersuchungsgegenstand dar. Wie gesellschaftlich relevant sowie umstritten besonders das Trawniki-Thema ist, hat der Demjanjuk-Prozess gezeigt, der von 2009 bis 2011 am Münchener Landgericht stattfand. Der große Streitpunkt ist seither weiterhin, inwieweit die Trawnikis als offizielle Kriegsgefangene des Deutschen Reichesfür ihre Anteilnahme am Holocaust verantwortlich gemacht werden können. Hier verortet sich diese Arbeit und analysiert dafür den Bericht eines Juden, der aus Treblinka entkam, auf die Handlungsspielräume der Trawnikis hin.Zur Beantwortung der Eingangs gestellten Frage werden zunächst die Probleme des Kollaborationsbegriffes beschrieben und anschließend die Trawniki-Männer im Holocaust skizziert. Anschließend wird die Quelle vorgestellt und auf die Fragestellung hin ausgewertet. Als Nächstes werden dann die Alternativen zum Verhalten der Trawniki-Männer geprüft und beurteilt werden. Darauf folgt eine Reflexion zum Thema Selbstbereicherung an den Opfern und Freiwilligkeit. Das Fazit besteht abschließend aus einer Zusammenfassung des Erarbeiteten, sowie einem Ausblick auf die weitere Forschung.
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