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Welche Methoden und Praktiken führen zur richterlichen Urteilsfindung?Dieses Lehrbuch ist nicht primär durch den akademischen Blickwinkel, sondern durch Fragestellungen aus der richterlichen Praxis geprägt. Dabei wendet sich der Autor nicht nur an Richterinnen und Richter, sondern insbesondere an Referendare und Referendarinnen.Das Ziel ist, den Prozess der Urteilsfindung in allen seinen Stationen, gerade in denen der Sachverhaltsermittlung, zu verstehen und so das eigene praktische Arbeiten besser zu strukturieren und verständlicher zu kommunizieren.
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Welche Methoden und Praktiken führen zur richterlichen Urteilsfindung?Dieses Lehrbuch ist nicht primär durch den akademischen Blickwinkel, sondern durch Fragestellungen aus der richterlichen Praxis geprägt. Dabei wendet sich der Autor nicht nur an Richterinnen und Richter, sondern insbesondere an Referendare und Referendarinnen.Das Ziel ist, den Prozess der Urteilsfindung in allen seinen Stationen, gerade in denen der Sachverhaltsermittlung, zu verstehen und so das eigene praktische Arbeiten besser zu strukturieren und verständlicher zu kommunizieren.
Produktdetails
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- Verlag: Mohr Siebeck / UTB
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 152
- Erscheinungstermin: 13. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 147mm x 11mm
- Gewicht: 210g
- ISBN-13: 9783825259334
- ISBN-10: 3825259331
- Artikelnr.: 66387528
- Verlag: Mohr Siebeck / UTB
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 152
- Erscheinungstermin: 13. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 147mm x 11mm
- Gewicht: 210g
- ISBN-13: 9783825259334
- ISBN-10: 3825259331
- Artikelnr.: 66387528
Professor Dr. Hans-Joachim Strauch studierte Rechtswissenschaften und Philosophie in Frankfurt a M. und Genf; Richter am VG Frankfurt a. M. und am VGH Kassel; Gründungspräsident des VG Gießen; Richter am Bundesverwaltungsgericht; Gründungspräsident des Thüringer Oberverwaltungsgerichts a.D.; seit 2003 Honorarprofessor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena für Verwaltungsrecht und Rechtstheorie.
Einleitung1Teil A: Methode - Theorien und Praktiken3Kapitel 1: Akademische Methodenlehre vs. Methodenlehre richterlicher Fallbearbeitung5I. Die "akademische Methodenlehre" und ihre Praxis51. Erste wesentliche Differenz: Sachverhalt62. Zweite wesentliche Differenz: "Recht" aus akademischer und aus richterlicher Perspektive7II. Der Gerichtssaal als "Bühne" und Kommunikationsraum10Kapitel 2: Die Methode der gerichtlichen Praxis - Struktur und Grundgedanken 12I. Richterliche Praxis - Praktiken als Befund12II. Methode als Bündel richterlicher Praktiken, Regeln und Orientierungen13III. Zur Konzeption einer Methodenlehre der Praxis141. Multiperspektivität der Fallbearbeitung152. Multiperspektivität und Kohärenz17Teil B: Wahrnehmung und Fallverstehen19Kapitel 3: Prozesse der Wahrnehmung21I. Die basalen Mechanismen21II. Vorurteile und Vorverständnisse23III. Mechanismen sozialer Kognition25IV. Wahrnehmung und Mustererkennung - Grundlagen des Fallverstehens27Kapitel 4: Strukturen der Wahrnehmung im Spiegel der Sprache29I. Vagheit als Befund29II. Vagheit und Methode29Teil C: Sachverhalts- und Rechtsermittlung31Kapitel 5: Sachverhaltsermittlung: Kommunikation zwischen Zielgerichtetheit und Offenheit33I. Die ideale Kommunikationshaltung - geteilte Aufmerksamkeit341. Hypothesenbildung352. Zeugenvernehmung36II. Verhandlungsführung371. Zur Amtsermittlung382. Zum Beibringungsgrundsatz393. Verhandlungsführung und "Richtertypen"404. Sachverhaltsermittlung mittels Recherche im Netz, insbesondere über Wikipedia42a) Zum Befund42b) Prozessrechtliche Vorgaben43Kapitel 6: Der Zeugenbeweis44I. Wahrnehmung und Sich-Erinnern - neurowissenschaftliche Grundlagen45II. Erste allgemeine Folgerungen für die Einschätzung von Zeugenaussagen46III. Die "Nullhypothese"49IV. Wege der "Verifizierung"50V. Das Problem der "falschen Erinnerung"52Kapitel 7: Die Verknüpfung von Indizien55I. Zur Typologie der Verknüpfungen56II. Erfahrungssätze561. "Allgemeine" und sonstige Erfahrungssätze572. Ausreichende oder notwendige Bedingung573. Zum Umgang mit Wahrscheinlichkeiten584. Fehleinschätzungen der Kausalität60III. Wissen, Erfahrung oder Annahmen?611. Scheinbare Erfahrungssätze612. Scheinbare Alternativlosigkeit623. Richterlich gesetztes Erfahrungswissen624. Der nächste Schritt: "Gesamtschau" - "Gesamtwürdigung"63Kapitel 8: Komplexe Verknüpfungen - "Gesamtschau", "Gesamtwürdigung"64I. "Gesamtschau" und "Gesamtwürdigung" aus revisionsrechtlicher Sicht64II. Die Wahrscheinlichkeitstheorie - eine allgemeine Lehre vom Indizienbeweis?661. Das Modell672. Die Grenzen des Modells683. Fazit69III. "Gesamtschau" - kognitive Mechanismen691. Die prinzipiellen Schwierigkeiten702. Strategie der Strukturierung723. "Gesamtschau" - Mustererkennung73Kapitel 9: Beweismaß und die freie richterliche Überzeugung79I. Die gesetzlichen Regelungen79II. Beweismaß - ein einheitlicher oder ein pragmatisch flexibler Maßstab?81III. Subjektive Überzeugung vs. Methode?82IV. Subjektive Gewissheit - Prozesse der Objektivierung84V. Die Verantwortung des Richters für seine "Gewissheit"85Kapitel 10: Wege der Rechtsermittlung87I. Einordnung in Vergleichsfälle88II. Rechtsfindung und die "anerkannten Methoden der Gesetzesauslegung"891. Die neuere Rechtsprechung des BVerfG902. Grundregeln zur richterlichen Gesetzesinterpretation913. Zur Indizwirkung der Gesetzesmaterialien92III. Einordnung in einen dogmatischen Zusammenhang931. Dogmatische Einordnung932. Bildung einer neuen Regel94IV. Urteilsfindung und Gerechtigkeit - methodische Einordnungen951. Subsumtionsprozesse972. Prozesse der Abwägung993. Verfahrens-Gerechtigkeit101Kapitel 11: Rechtssystem und richterliche Rechtserzeugung104I. Ausgangsthesen104II. Zur zentralen Rolle der Entscheidungsnorm105III. "Leitsatzrecht"106IV. "Gesetz und Recht"106V. Die Legitimationsfrage107VI. Rechtssystem und Hype
Einleitung1 Teil A: Methode – Theorien und Praktiken3 Kapitel 1: Akademische Methodenlehre vs. Methodenlehre richterlicher Fallbearbeitung5 I. Die „akademische Methodenlehre“ und ihre Praxis5 1. Erste wesentliche Differenz: Sachverhalt6 2. Zweite wesentliche Differenz: „Recht“ aus akademischer und aus richterlicher Perspektive7 II. Der Gerichtssaal als „Bühne“ und Kommunikationsraum10 Kapitel 2: Die Methode der gerichtlichen Praxis – Struktur und Grundgedanken 12 I. Richterliche Praxis – Praktiken als Befund12 II. Methode als Bündel richterlicher Praktiken, Regeln und Orientierungen13 III. Zur Konzeption einer Methodenlehre der Praxis14 1. Multiperspektivität der Fallbearbeitung15 2. Multiperspektivität und Kohärenz17 Teil B: Wahrnehmung und Fallverstehen19 Kapitel 3: Prozesse der Wahrnehmung21 I. Die basalen Mechanismen21 II. Vorurteile und Vorverständnisse23 III. Mechanismen sozialer Kognition25 IV. Wahrnehmung und Mustererkennung – Grundlagen des Fallverstehens27 Kapitel 4: Strukturen der Wahrnehmung im Spiegel der Sprache29 I. Vagheit als Befund29 II. Vagheit und Methode29 Teil C: Sachverhalts- und Rechtsermittlung31 Kapitel 5: Sachverhaltsermittlung: Kommunikation zwischen Zielgerichtetheit und Offenheit33 I. Die ideale Kommunikationshaltung – geteilte Aufmerksamkeit34 1. Hypothesenbildung35 2. Zeugenvernehmung36 II. Verhandlungsführung37 1. Zur Amtsermittlung38 2. Zum Beibringungsgrundsatz39 3. Verhandlungsführung und „Richtertypen“40 4. Sachverhaltsermittlung mittels Recherche im Netz, insbesondere über Wikipedia42 a) Zum Befund42 b) Prozessrechtliche Vorgaben43 Kapitel 6: Der Zeugenbeweis44 I. Wahrnehmung und Sich-Erinnern – neurowissenschaftliche Grundlagen45 II. Erste allgemeine Folgerungen für die Einschätzung von Zeugenaussagen46 III. Die „Nullhypothese“49 IV. Wege der „Verifizierung“50 V. Das Problem der „falschen Erinnerung“52 Kapitel 7: Die Verknüpfung von Indizien55 I. Zur Typologie der Verknüpfungen56 II. Erfahrungssätze56 1. „Allgemeine“ und sonstige Erfahrungssätze57 2. Ausreichende oder notwendige Bedingung57 3. Zum Umgang mit Wahrscheinlichkeiten58 4. Fehleinschätzungen der Kausalität60 III. Wissen, Erfahrung oder Annahmen?61 1. Scheinbare Erfahrungssätze61 2. Scheinbare Alternativlosigkeit62 3. Richterlich gesetztes Erfahrungswissen62 4. Der nächste Schritt: „Gesamtschau“ – „Gesamtwürdigung“63 Kapitel 8: Komplexe Verknüpfungen – „Gesamtschau“, „Gesamtwürdigung“64 I. „Gesamtschau“ und „Gesamtwürdigung“ aus revisionsrechtlicher Sicht64 II. Die Wahrscheinlichkeitstheorie – eine allgemeine Lehre vom Indizienbeweis?66 1. Das Modell67 2. Die Grenzen des Modells68 3. Fazit69 III. „Gesamtschau“ – kognitive Mechanismen69 1. Die prinzipiellen Schwierigkeiten70 2. Strategie der Strukturierung72 3. „Gesamtschau“ – Mustererkennung73 Kapitel 9: Beweismaß und die freie richterliche Überzeugung79 I. Die gesetzlichen Regelungen79 II. Beweismaß – ein einheitlicher oder ein pragmatisch flexibler Maßstab?81 III. Subjektive Überzeugung vs. Methode?82 IV. Subjektive Gewissheit – Prozesse der Objektivierung84 V. Die Verantwortung des Richters für seine „Gewissheit“85 Kapitel 10: Wege der Rechtsermittlung87 I. Einordnung in Vergleichsfälle88 II. Rechtsfindung und die „anerkannten Methoden der Gesetzesauslegung“89 1. Die neuere Rechtsprechung des BVerfG90 2. Grundregeln zur richterlichen Gesetzesinterpretation91 3. Zur Indizwirkung der Gesetzesmaterialien92 III. Einordnung in einen dogmatischen Zusammenhang93 1. Dogmatische Einordnung93 2. Bildung einer neuen Regel94 IV. Urteilsfindung und Gerechtigkeit – methodische Einordnungen95 1. Subsumtionsprozesse97 2. Prozesse der Abwägung99 3. Verfahrens-Gerechtigkeit101 Kapitel 11: Rechtssystem und richterliche Rechtserzeugung104 I. Ausgangsthesen104 II. Zur zentralen Rolle der Entscheidungsnorm105 III. „Leitsatzrecht“106 IV. „Gesetz und Recht“106 V. Die Legitimationsfrage107 VI. Rechtssystem und Hypertext108 Teil D: Methode und Kohärenz111 Kapitel 12: Urteilsfindung – Bedingungen einer kohärenten Entscheidung113 I. Der theoretische Rahmen113 II. Kohärenz von Sachverhalt, Gründen und Urteil115 III. Kriterien der Kohärenz115 IV. Sachverhalts- und Rechtsermittlung117 1. Sachverhaltsermittlung117 2. Rechtsanwendung117 Nachwort: Praxis im Vordergrund – Theorie im Hintergrund119 I. Die rechtstheoretischen Perspektiven121 1. Die Kanones und ihr trügerischer Schematismus121 2. Argumentationstheorien123 3. Interpretations- vs. Argumentationstheorien?124 II. Die philosophisch-theoretische Rahmung125 1. Argumentationstheorien125 2. Auslegungstheorien – Hermeneutik126 III. Zur Notwendigkeit neuer theoretischer Perspektiven129 Literaturverzeichnis131 Abgekürzt zitierte Nachschlagewerke138 Stichwortverzeichnis139
Einleitung1Teil A: Methode - Theorien und Praktiken3Kapitel 1: Akademische Methodenlehre vs. Methodenlehre richterlicher Fallbearbeitung5I. Die "akademische Methodenlehre" und ihre Praxis51. Erste wesentliche Differenz: Sachverhalt62. Zweite wesentliche Differenz: "Recht" aus akademischer und aus richterlicher Perspektive7II. Der Gerichtssaal als "Bühne" und Kommunikationsraum10Kapitel 2: Die Methode der gerichtlichen Praxis - Struktur und Grundgedanken 12I. Richterliche Praxis - Praktiken als Befund12II. Methode als Bündel richterlicher Praktiken, Regeln und Orientierungen13III. Zur Konzeption einer Methodenlehre der Praxis141. Multiperspektivität der Fallbearbeitung152. Multiperspektivität und Kohärenz17Teil B: Wahrnehmung und Fallverstehen19Kapitel 3: Prozesse der Wahrnehmung21I. Die basalen Mechanismen21II. Vorurteile und Vorverständnisse23III. Mechanismen sozialer Kognition25IV. Wahrnehmung und Mustererkennung - Grundlagen des Fallverstehens27Kapitel 4: Strukturen der Wahrnehmung im Spiegel der Sprache29I. Vagheit als Befund29II. Vagheit und Methode29Teil C: Sachverhalts- und Rechtsermittlung31Kapitel 5: Sachverhaltsermittlung: Kommunikation zwischen Zielgerichtetheit und Offenheit33I. Die ideale Kommunikationshaltung - geteilte Aufmerksamkeit341. Hypothesenbildung352. Zeugenvernehmung36II. Verhandlungsführung371. Zur Amtsermittlung382. Zum Beibringungsgrundsatz393. Verhandlungsführung und "Richtertypen"404. Sachverhaltsermittlung mittels Recherche im Netz, insbesondere über Wikipedia42a) Zum Befund42b) Prozessrechtliche Vorgaben43Kapitel 6: Der Zeugenbeweis44I. Wahrnehmung und Sich-Erinnern - neurowissenschaftliche Grundlagen45II. Erste allgemeine Folgerungen für die Einschätzung von Zeugenaussagen46III. Die "Nullhypothese"49IV. Wege der "Verifizierung"50V. Das Problem der "falschen Erinnerung"52Kapitel 7: Die Verknüpfung von Indizien55I. Zur Typologie der Verknüpfungen56II. Erfahrungssätze561. "Allgemeine" und sonstige Erfahrungssätze572. Ausreichende oder notwendige Bedingung573. Zum Umgang mit Wahrscheinlichkeiten584. Fehleinschätzungen der Kausalität60III. Wissen, Erfahrung oder Annahmen?611. Scheinbare Erfahrungssätze612. Scheinbare Alternativlosigkeit623. Richterlich gesetztes Erfahrungswissen624. Der nächste Schritt: "Gesamtschau" - "Gesamtwürdigung"63Kapitel 8: Komplexe Verknüpfungen - "Gesamtschau", "Gesamtwürdigung"64I. "Gesamtschau" und "Gesamtwürdigung" aus revisionsrechtlicher Sicht64II. Die Wahrscheinlichkeitstheorie - eine allgemeine Lehre vom Indizienbeweis?661. Das Modell672. Die Grenzen des Modells683. Fazit69III. "Gesamtschau" - kognitive Mechanismen691. Die prinzipiellen Schwierigkeiten702. Strategie der Strukturierung723. "Gesamtschau" - Mustererkennung73Kapitel 9: Beweismaß und die freie richterliche Überzeugung79I. Die gesetzlichen Regelungen79II. Beweismaß - ein einheitlicher oder ein pragmatisch flexibler Maßstab?81III. Subjektive Überzeugung vs. Methode?82IV. Subjektive Gewissheit - Prozesse der Objektivierung84V. Die Verantwortung des Richters für seine "Gewissheit"85Kapitel 10: Wege der Rechtsermittlung87I. Einordnung in Vergleichsfälle88II. Rechtsfindung und die "anerkannten Methoden der Gesetzesauslegung"891. Die neuere Rechtsprechung des BVerfG902. Grundregeln zur richterlichen Gesetzesinterpretation913. Zur Indizwirkung der Gesetzesmaterialien92III. Einordnung in einen dogmatischen Zusammenhang931. Dogmatische Einordnung932. Bildung einer neuen Regel94IV. Urteilsfindung und Gerechtigkeit - methodische Einordnungen951. Subsumtionsprozesse972. Prozesse der Abwägung993. Verfahrens-Gerechtigkeit101Kapitel 11: Rechtssystem und richterliche Rechtserzeugung104I. Ausgangsthesen104II. Zur zentralen Rolle der Entscheidungsnorm105III. "Leitsatzrecht"106IV. "Gesetz und Recht"106V. Die Legitimationsfrage107VI. Rechtssystem und Hype
Einleitung1 Teil A: Methode – Theorien und Praktiken3 Kapitel 1: Akademische Methodenlehre vs. Methodenlehre richterlicher Fallbearbeitung5 I. Die „akademische Methodenlehre“ und ihre Praxis5 1. Erste wesentliche Differenz: Sachverhalt6 2. Zweite wesentliche Differenz: „Recht“ aus akademischer und aus richterlicher Perspektive7 II. Der Gerichtssaal als „Bühne“ und Kommunikationsraum10 Kapitel 2: Die Methode der gerichtlichen Praxis – Struktur und Grundgedanken 12 I. Richterliche Praxis – Praktiken als Befund12 II. Methode als Bündel richterlicher Praktiken, Regeln und Orientierungen13 III. Zur Konzeption einer Methodenlehre der Praxis14 1. Multiperspektivität der Fallbearbeitung15 2. Multiperspektivität und Kohärenz17 Teil B: Wahrnehmung und Fallverstehen19 Kapitel 3: Prozesse der Wahrnehmung21 I. Die basalen Mechanismen21 II. Vorurteile und Vorverständnisse23 III. Mechanismen sozialer Kognition25 IV. Wahrnehmung und Mustererkennung – Grundlagen des Fallverstehens27 Kapitel 4: Strukturen der Wahrnehmung im Spiegel der Sprache29 I. Vagheit als Befund29 II. Vagheit und Methode29 Teil C: Sachverhalts- und Rechtsermittlung31 Kapitel 5: Sachverhaltsermittlung: Kommunikation zwischen Zielgerichtetheit und Offenheit33 I. Die ideale Kommunikationshaltung – geteilte Aufmerksamkeit34 1. Hypothesenbildung35 2. Zeugenvernehmung36 II. Verhandlungsführung37 1. Zur Amtsermittlung38 2. Zum Beibringungsgrundsatz39 3. Verhandlungsführung und „Richtertypen“40 4. Sachverhaltsermittlung mittels Recherche im Netz, insbesondere über Wikipedia42 a) Zum Befund42 b) Prozessrechtliche Vorgaben43 Kapitel 6: Der Zeugenbeweis44 I. Wahrnehmung und Sich-Erinnern – neurowissenschaftliche Grundlagen45 II. Erste allgemeine Folgerungen für die Einschätzung von Zeugenaussagen46 III. Die „Nullhypothese“49 IV. Wege der „Verifizierung“50 V. Das Problem der „falschen Erinnerung“52 Kapitel 7: Die Verknüpfung von Indizien55 I. Zur Typologie der Verknüpfungen56 II. Erfahrungssätze56 1. „Allgemeine“ und sonstige Erfahrungssätze57 2. Ausreichende oder notwendige Bedingung57 3. Zum Umgang mit Wahrscheinlichkeiten58 4. Fehleinschätzungen der Kausalität60 III. Wissen, Erfahrung oder Annahmen?61 1. Scheinbare Erfahrungssätze61 2. Scheinbare Alternativlosigkeit62 3. Richterlich gesetztes Erfahrungswissen62 4. Der nächste Schritt: „Gesamtschau“ – „Gesamtwürdigung“63 Kapitel 8: Komplexe Verknüpfungen – „Gesamtschau“, „Gesamtwürdigung“64 I. „Gesamtschau“ und „Gesamtwürdigung“ aus revisionsrechtlicher Sicht64 II. Die Wahrscheinlichkeitstheorie – eine allgemeine Lehre vom Indizienbeweis?66 1. Das Modell67 2. Die Grenzen des Modells68 3. Fazit69 III. „Gesamtschau“ – kognitive Mechanismen69 1. Die prinzipiellen Schwierigkeiten70 2. Strategie der Strukturierung72 3. „Gesamtschau“ – Mustererkennung73 Kapitel 9: Beweismaß und die freie richterliche Überzeugung79 I. Die gesetzlichen Regelungen79 II. Beweismaß – ein einheitlicher oder ein pragmatisch flexibler Maßstab?81 III. Subjektive Überzeugung vs. Methode?82 IV. Subjektive Gewissheit – Prozesse der Objektivierung84 V. Die Verantwortung des Richters für seine „Gewissheit“85 Kapitel 10: Wege der Rechtsermittlung87 I. Einordnung in Vergleichsfälle88 II. Rechtsfindung und die „anerkannten Methoden der Gesetzesauslegung“89 1. Die neuere Rechtsprechung des BVerfG90 2. Grundregeln zur richterlichen Gesetzesinterpretation91 3. Zur Indizwirkung der Gesetzesmaterialien92 III. Einordnung in einen dogmatischen Zusammenhang93 1. Dogmatische Einordnung93 2. Bildung einer neuen Regel94 IV. Urteilsfindung und Gerechtigkeit – methodische Einordnungen95 1. Subsumtionsprozesse97 2. Prozesse der Abwägung99 3. Verfahrens-Gerechtigkeit101 Kapitel 11: Rechtssystem und richterliche Rechtserzeugung104 I. Ausgangsthesen104 II. Zur zentralen Rolle der Entscheidungsnorm105 III. „Leitsatzrecht“106 IV. „Gesetz und Recht“106 V. Die Legitimationsfrage107 VI. Rechtssystem und Hypertext108 Teil D: Methode und Kohärenz111 Kapitel 12: Urteilsfindung – Bedingungen einer kohärenten Entscheidung113 I. Der theoretische Rahmen113 II. Kohärenz von Sachverhalt, Gründen und Urteil115 III. Kriterien der Kohärenz115 IV. Sachverhalts- und Rechtsermittlung117 1. Sachverhaltsermittlung117 2. Rechtsanwendung117 Nachwort: Praxis im Vordergrund – Theorie im Hintergrund119 I. Die rechtstheoretischen Perspektiven121 1. Die Kanones und ihr trügerischer Schematismus121 2. Argumentationstheorien123 3. Interpretations- vs. Argumentationstheorien?124 II. Die philosophisch-theoretische Rahmung125 1. Argumentationstheorien125 2. Auslegungstheorien – Hermeneutik126 III. Zur Notwendigkeit neuer theoretischer Perspektiven129 Literaturverzeichnis131 Abgekürzt zitierte Nachschlagewerke138 Stichwortverzeichnis139
Aus: ThürVBl. - Udo Schneider - Heft 8/2023
[...] Für Richter, die einerseits verstehen wollen, was sie täglich praktisch tun bzw. tun sollten, bietet dieses Bändchen Anregungen zur Selbstreflexion und Orientierung. Wer sich auf Buch und Selbstreflexion einlässt, "weiß am Ende, was er tut", und handelt im besten Fall danach. Dabei ist es trotz der Komplexität der verhandelten Fragen leicht, ja humorvoll und mit vielen praktischen Beispielen geschrieben. Man merkt ihm an, dass sein Autor einen ungeheuren Erfahrungsschatz als Richter besitzt und auf ein langes Leben, das auch der "theoria" gewidmet war und ist, zurückblickt.
[...] Für Richter, die einerseits verstehen wollen, was sie täglich praktisch tun bzw. tun sollten, bietet dieses Bändchen Anregungen zur Selbstreflexion und Orientierung. Wer sich auf Buch und Selbstreflexion einlässt, "weiß am Ende, was er tut", und handelt im besten Fall danach. Dabei ist es trotz der Komplexität der verhandelten Fragen leicht, ja humorvoll und mit vielen praktischen Beispielen geschrieben. Man merkt ihm an, dass sein Autor einen ungeheuren Erfahrungsschatz als Richter besitzt und auf ein langes Leben, das auch der "theoria" gewidmet war und ist, zurückblickt.