Ein stumpfes Messer ist Quälerei. Ein scharfes Messer erzeugt Lust an der Arbeit. Wer wüsste davon kein Lied zu singen? Glücklich ist, wer seine Messer noch von Hand schärfen kann. Von Hand. Denn jeder, der viel mit dem Messer arbeitet, hat die Erfahrung gemacht: Schärfgeräte, die scharfe Schneid im Handumdrehen versprechen, taugen nicht viel - eine solche "Schneid" ist im Handumdrehen wieder im Nirwana verschwunden, und, mehr noch, die Klinge ist oft genug ruiniert. Es führt kein Weg daran vorbei: Ein scharfes Messer muss man sich verdienen. Sauer verdient ist es aber nicht. Denn alles, was man braucht, ist ein bisschen Werkzeug, Wissen und Übung. Ein Weg zu diesem Wissen führt über das Buch "Scharfmachen". Mehr denn je braucht unsere Zeit Jäger, die ihr Handwerk verstehen. Ein scharfes Messer gehört unabdingbar zum Jägerhandwerk. Bernd Balke - sonst eher bekannt durch seine im Österreichischen Jagd- und Fischerei-Verlag erschienenen jagdphilosophischen Werke - versteht sein Handwerk. Wer ihm durch dieses Buch folgt und sich von anfänglichen Schwierigkeiten nicht die Schneid abkaufen lässt, wird schnell lernen, sein Messer von Hand zu schärfen. Und wird bald merken: Ein scharfes Messer ist nicht nur praktisch, sondern es macht auch verdammt viel Freude!