Seit der letzten Auflage von G. WINTERS grundlegender Monographie "Die kUnst liche Schwangerschaftsunterbrechung" (1949) und H. NAUJOKS "Leitfaden der Indi kationen der kUnstlichen Schwangerschaftsunterbrechung" (1954) ist - soweit wir wissen - in keinem Land ein ahnliches Werk erschienen. Es ist ein schones Zeugnis der rasch fortschreitenden Wissenschaft, daB die beiden genannten Werke langst iiber holt sind. Zahlreiche Untersuchungen wahrend des vergangenen Jahrzehnts Uber krankhafte Storungen in der Schwangerschaft haben zu einem erfreulichen Abbau der Indikationen der Unterbrechung gefUhrt. Viele Arzte, Praktiker wie Spezialisten, ver missel'i einen dem gegenwartigen Stand unserer Erkenntnis angepaBten Ratgeber auf diesem aktuellen und verantwortungsvollen Gebiet. Wir haben deshalb den Versuch unternommen, unseren Kollegen, von denen sich die iiberwiegende Mehrzahl urn eine wissenschaftliche Indikationsstellung bemUht, neue Richtlinien in die Hand zu geben. Da sich unsere Auffassungen mit dem Fortschritt in der Wissenschaft wandeln und andern werden, sind wir fUr jede UnterstUtzung und Anregung von Klinikern und erfahrenen Praktikern dankbar. Die Herausgeber danken allen Kollegen, die sich bereitwillig und der Tragweite des Problemes bewuBt der verantwortungsvollen Aufgabe unterzogen haben.