In einer unterhaltsamen wie anspruchsvollen und packenden Zeitreise entlang der diversen Theorien zur Entwicklung des Lebendigen, führt uns der Altmeister der Systemtheorie des Erkennens von der "heroischen Phase" über die "ideologische" bis hin zur heutigen "systemischen Phase". Seine Auseinandersetzung mit zahllosen Biologen und ihren Theorien gründet auf die beiden Ansichten, dass man den Zustand von Theorien am besten aus deren Geschichte heraus versteht und dass ein wechselseitiger Zusammenhang zwischen Zeitgeist und biologischen Theorien besteht. Professor Riedl legt uns mit diesem Buch eine Kulturgeschichte der Evolutionstheorie vor mit dem Ziel, den Wandel von Einsichten im Laufe unserer kulturellen Entwicklung zu sehen und zu erkennen. Ein Muss für jeden Biologen und Philosophen. TOC:1. Die Vorläufer des Evolutionsgedankens.- 2. Die Evolutionstheorie entsteht.- 3. Darwin, das viktorianische England.- 4. Zu Darwinismus, Haeckel und Lamarckismus.- 5. Die Abstammungslehre scheint bewiesen.- 6. Die widersprechenden Erklärungen.- 7. Molekulare Genetik und synthetische Theorie.- 8. Die offenen Fragen.- 9. Systemtheorie des Erkennens.- 10. Systemtheorie des Erklärens.- 11. Die neue Spaltung.- 12. Retrospekt.
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Aus den Rezensionen: "Evolution meets Klassik. Hier mischen sich naturwissenschaftlich-biologisches Denken, humanistisch-klassische Bildung und ein glasklarer Stil - sowohl in Sprache als auch Systematik. Souverän bringt der Autor ... dem Leser große Köpfe aus Kunst und Wissenschaft nahe ... Wo sich Wissenschaft auf das Machbare beschränkt und alle beschreibenden akademischen Fächer als vielleicht schöne, aber unnütze Kunst behandelt werden, tut es gut, einen Autor zu lesen, der in deutlichen Worten vor dem aktuellen Reduktionismus, beispielsweise in der Genforschung, warnt ..." (http://buchkatalog.de)