"Die Rente ist sicher"- damit hätte ein langjähriger Bundesarbeitsminister zweifellos Recht gehabt, hätte er hinzugefügt: "... dem Grunde nach, aber nicht der Höhe nach." Denn die Auswirkungen der demografischen Veränderungen auf die ges. Altersrente lassen sich nicht mehr verschweigen. Zwar wird die ges. Rentenversicherung noch ein wichtiger Rentenbaustein bleiben, doch stößt das Umlageverfahren durch den anhaltenden Geburtenrückgang an die Grenzen der Belastbarkeit. Daher ist die zusätzliche Altersvorsorge in aller Munde. Doch noch streiten hochrangige Experten über Sinn und Unsinn der staatlich geförderten Altersvorsorge.
Dieses Buch versucht Gegner und Befürworter der staatlichen Förderwege ins Boot zu holen und die Knackpunkte zu hinterfragen: Ist es besser, wenn am Ende des Lebens noch etwas Kapital oder wenn am Ende des Kapitals noch etwas Leben vorhanden ist? Brauchen wir zur Altersvorsorge Kapitalanlageprodukte oder Risikovorsorgeprodukte (für ein langes Leben)? Wo liegtder Unterschied? Wie wirken die staatlichen Vorsorgewege? Welcher Weg führt zur höchsten Nettorente? Die Antworten sind so verständlich wie einleuchtend und für manche Altersvorsorgeexperten überraschend.
Seit kurzem kann ich den Lesern meines Buches eine kostenlose Software anbieten, mit der schnell und einfach ermittelt werden kann ob bzw. in welcher Höhe eine Versorgungslücke zu erwarten ist. Den Link für den kostenlosen download finden Sie auf meiner Website mit nachstehendem Link: http://vilsmeier-herrmann.de/veroeffentlichungen.html
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Durchblick. Nach einer spannenden Abendlektüre klingt der Titel sicher nicht: Riester-, Eichel- oder Rüruprente? Die Frage stellt der Autor Karl-Heinz Herrmann und so hat er auch sein Buch betitelt. Mit dem Werk will der Steuerberater nicht unterhalten, sondern er bietet den Lesern seine Hilfe an. Die sollen herausfinden, welche der staatlich geförderten Renten für sie persönlich am besten geeignet ist. Auf den ersten Seiten macht Herrmann deutlich, wie wichtig das Thema Rente ist. Er beschreibt das demographische Dilemma und resümmiert, dass die künftige Rentnergeneration auf ihr Erspartes angewiesen sein wird. Doch wie spart man am besten? Mit einer Immobilie oder Aktien?
Die Frage kann Herrmann nicht beantworten, aber er klärt zumindest über die staatlich geförderten Sparmöglichkeiten auf. An Beispielen rechnet er vor, für wen die Riester- oder Rüruprente besser geeignet ist. Positiv fällt auf, dass er sich an Normalverdienern orientiert. Der Leser erfährt Details zu den Renten und erhält Tipps. So widmet sich der Autor etwa dem Thema schädliche Verwendung bei der Riesterrente. Wer das angesparte Kapital fürs Alter nicht wie vorgeschrieben nutzt, muss nomalerweise die Förderung zurückzahlen. Wohnriester bietet einen Vorteil, den viele nicht kennen. Die Zulagen und Steuervorteile müssen nicht zurückgezahlt werden. Allerdings ist zu klären, ob und wann eine Sofortversteuerung des sogenannten Wohnförderkontos zu erfolgen hat. Das sind hilfreiche Hinweise.
Das Buch ist im Verlag BoD (Books on Demand) erschienen. Das bedeutet, Herrmann hat es in Eigenregie verlegt, was man an den Tabellen merkt. Die sind nicht leserfreundlich aufbereitet. Auch ein Stichwortverzeichnis wäre von Vorteil gewesen. Die Gliederung des Textes ist nicht immer leserfreundlich. Doch dem Autor ist gelungen, was er sich zur Hauptaufgabe gemacht hat – die staatlich geförderten Renten zu erklären und über deren Vor- und Nachteile zu informieren. Simone Gröneweg
Karl-Heinz Herrmann: Riester-, Eichel- oder Rüruprente? So schließen Sie Ihre Versorgungslücke und nutzen die staatlich geförderten Vorsorgewege optimal! Norderstedt, Books on Demand (BoD) 2009. 247 Seiten, 27,80 Euro
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