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»Mit einem Ohr und einem Auge, mit einem Fuß und einem halben Kopf sind die modernen Menschen immer auch in der Musik.«
Bum. Tschak. Ein Auto hält vor einer Ampel, durch das Blech hört man ein Riff. Bum. Bum. Tschak. Begeistert schlägt der Fahrer auf das Lenkrad. Auf den Tonspuren des Alltags führen die Menschen ein Doppelleben. Musik spielt pausenlos für das Ich ihrer Tagträume.
In 24 impressionistischen Skizzen erzählt Thomas Steinfeld »elegant feuilletonistisch« (NZZ), welche Verbindungen einzelne Melodien oder Riffs, diese ständig sich wiederholenden Muster aus nur wenigen Tönen, mit
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Produktbeschreibung
»Mit einem Ohr und einem Auge, mit einem Fuß und einem halben Kopf sind die modernen Menschen immer auch in der Musik.«

Bum. Tschak. Ein Auto hält vor einer Ampel, durch das Blech hört man ein Riff. Bum. Bum. Tschak. Begeistert schlägt der Fahrer auf das Lenkrad. Auf den Tonspuren des Alltags führen die Menschen ein Doppelleben. Musik spielt pausenlos für das Ich ihrer Tagträume.

In 24 impressionistischen Skizzen erzählt Thomas Steinfeld »elegant feuilletonistisch« (NZZ), welche Verbindungen einzelne Melodien oder Riffs, diese ständig sich wiederholenden Muster aus nur wenigen Tönen, mit Motiven aus Literatur, Film und bildender Kunst eingegangen sind, wobei er erstaunliche Entdeckungen macht. So schreibt Steinfeld etwa darüber, wie Michelangelo Antonioni die Musik von Pink Floyd filmisch eingesetzt hat, folgt der Spur des Beatles-Songs Eleanor Rigby in Uwe Johnsons Jahrestagen und kommentiert Peter Handkes Versuch über die Jukebox.

Riff [engl. >Refrain<] ständig wiederholte melodische Phrase im Jazz, 2 - 4 Takte lang (dtv Lexikon, Bd. 15)

Rezension:
»Der Reichtum an Konnotationen, die Steinfeld so spielerisch wie zwingend entfaltet, ist erstaunlich, desgleichen die Sicherheit, mit der er aus einer Tonspur ganze künstlerische Physiognomien gewinnt.«
DIE ZEIT

»Es gibt sehr viele richtige Leben im falschen. Worauf es ankommt, sind Verbindungen, mit denen wir den Alltag in ein Glasperlenspiel verwandeln können, wie es Thomas Steinfeld auf gescheite Weise macht.«
Die Welt

»Die besondere Attraktivität des Buches liegt nicht zuletzt darin, dass die besondere Dichte und der Collagencharakter nicht zu Lasten der Lesbarkeit gehen, ja ein fast lyrischer Gesamteindruck entsteht U Thomas Steinfeld erfasst in seinem Buch Konstellationen, in denen die Reichweite und die ungebrochene Kraft der Pop- und Rockmusik deutlich wird.«
neue musikzeitung
Autorenporträt
Thomas Steinfeld, geboren 1954, leitet das Ressort "Literatur und literarisches Leben" im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Rezensionen
"Der Reichtum an Konnotationen, die Steinfeld so spielerisch wie zwingend entfaltet, ist erstaunlich, desgleichen die Sicherheit, mit der er aus einer "Tonspur" ganze künstlerische Physiognomien gewinnt." (DIE ZEIT)

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2000

THOMAS STEINFELD, Leiter des Literaturressorts dieser Zeitung, hat eine Geschichte der populären Musik in der Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts geschrieben. Ein Auto hält vor einer Ampel, durch das Blech hört man ein Riff. Begeistert schlägt der Fahrer auf das Lenkrad. Jeder kennt dieses Beispiel, und eines lehrt es gewiß: Auf den Tonspuren des Alltags führen die Menschen ein Doppelleben. Thomas Steinfeld erzählt, wie Elemente der Musik, Figuren der Literatur und Motive des Films sich verbinden: Wenn die Welt in Feuer und Rauch aufgeht, schickt Michelangelo Antonioni die Gruppe "Pink Floyd" aus, um den Untergang zu besiegeln. Ein Höllenlied wird gebrüllt, wenn Quentin Tarantinos Helden morden. Und Rainald Goetz erwürgt den Schlaf in sich, um im hämmernden Baß das Gesetz der Hingabe zu finden. Überall ist diese Musik. (Thomas Steinfeld: "Riff". Tonspuren des Lebens. DuMont Verlag, Köln 2000. 280 S., geb., 38,- DM.)

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