' Das ist das Paradox des Riffs: eine Welt, die von reiner und außergewöhnlicherSinnlichkeitscheint, doch größtenteils außerhalb des uns eigenen Sinnenbereichsexistiert.' Julia Whitty, der vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmerin,Wissenschaftlerin und Taucherin,gelingt es, diese Welt in all ihrenFarben abzubilden und sinnlich erfahrbar zu machen: Indem sie drei Korallenatolleim Südpazifik beschreibt- Funafuti, Mo'orea und die haireichen Gewässervon Rangiroa -, führt uns die Autorin buchstäblich unter die Oberflächegewöhnlicher Reiseerzählungen - in einer Sprache, die ebenso präzise wiepoetisch ist, ebenso dicht wie detailliert.' Selbst den allergrößten Landratten unter uns gibt Julia Whitty das Gefühl,dass wir an den Geheimnissen und Wundern der Unterwasserwelt teil-haben dürfen. Geboren aus dem Geist einer Wissenschaftlerin, dem Augeeiner Soziologin,einer zenbuddhistischen Seele, dem Herzen einerDichterin, ist dieses Buch alles auf einmal: Naturgeschichte, Appell, Liebesliedund Gebet.' The Oprah MagazineRiff wurde 2008 ausgezeichnet mit dem Kiriyama Prize und dem PEN USALiterary Award sowie mit der John Burroughs Medal, dem Northern CaliforniaBook Award und war zudem nominiert für den Dayton Literary Peace Prize.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Ein profundes, anschauliches Buch, das "nichts weniger als ein Kompendium des Lebens im Ozean" ist, zeigt ein begeisterter Rezensent Michael Allmaier an: und zwar ein "mehrfach preisgekröntes" populäres Wissenschaftsbuch der angelsächsischen Tradition. Die Meeresbiologin Julia Whitty bereite darin fast beiläufig mit großem erzählerischen Talent ein ungeheures Wissen aus, hebe eine uns fremde Welt aus der Tiefe "in ein Licht, das uns vertrauter ist". Fasziniert erfährt Allmaier vom Schlaf der Delphine, den Sphären der Korallenriffe in der Südsee oder den unterschiedlichen Hörorganen der Fische. Lediglich eine Säule, auf der das Buch steht, sieht der Rezensent ein wenig wanken: Whittys Versuch, die hochkomplexen Zusammenhänge aller Daseinsformen im Meer ausgerechnet mit "noch komplexeren" altindischen Heilslehren zu erklären. Trotzdem sei dies auf die ihm eigene meditative Art ein höchst engagiertes Buch, das auch die ökologischen Gefahren thematisiere.
© Perlentaucher Medien GmbH
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