Seit mindestens zehn Jahren gelten halboffene Weidelandschaften als innovatives Landschaftspflege- und Landnutzungskonzept. Seitdem entstanden zahlreiche Beweidungsprojekte, die wissenschaftlich begleitet und politisch gefördert wurden. Ergebnisse zu naturschutzfachlichen, rechtlichen und organisatorischen Inhalten wurden meist in Einzelfallbeschreibungen auf Tagungen und in Publikationen vorgestellt. Bisher unterrepräsentiert blieb eine übergreifende ökonomische Beurteilung der Beweidung in halboffenen Weidelandschaften. Die vorliegende Arbeit untersucht auf Basis volks- und betriebswirtschaftlicher Kostenanalysen Bedingungen, die eine zukünftige Finanzierung des Konzeptes ermöglichen können. Darüber hinaus wird das Verfahren auf seine Wirksamkeit für den Naturschutz beurteilt sowie Optimierungspotenziale aufgezeigt. Die Arbeit richtet sich an Wissenschaftler, Entscheidungsträger und Praktiker, die das Konzept der halboffenen Weidelandschaften im Naturschutz weiter etablieren wollen.