Die Ringsammlung Alice und Louis Koch wurde in ihren Anfängen von einem Juwelier aus Frankfurt am Main zusammengestellt, der einst als der deutsche "Cartier und Fabergé" galt. 1909 zählte sie bereits 1.722 Ringe von der Antike bis 1900. Als Zeitgenosse war René Lalique vertreten, zweifelsohne als ein Modernisierer der Ringform. In den vergangenen 25 Jahren setzte die vierte Generation der Familie die Sammeltätigkeit dort fort, wo Louis Koch und seine Frau Alice aufgehört hatten: Sie erweiterten den Bestand um Ringe des 20. und 21. Jahrhunderts. Die vorliegende Publikation präsentiert erstmals die gesamte, im Schweizer Nationalmuseum, Zürich, verwahrte Sammlung zeitgenössischer Ringe. Rund 600 Ringe von Schmuckkünstlern aus der ganzen Welt dokumentieren, wie sich diese Miniaturform zur modernen Kleinplastik entwickelte, die neue Materialien und Techniken, wagemutige Entwürfe und aktuelle Sujets aufgreift.