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Ringelnatz Joachim, Kunstmaler - so war er in den zwanziger Jahren im Berliner Telefonbuch verzeichnet, und zu Lebzeiten wurden seine Werke zugleich mit denen so bedeutender Künstler wie Otto Dix und George Grosz ausgestellt. Aber die Tatsache, daß Ringelnatz (1883-1934) sich ebensosehr als Maler wie als Dichter verstand, ist seit den Kriegswirren, in denen sein bildkünstlerisches Werk in alle Winde verstreut wurde, fast vollständig in Vergessenheit geraten. Sehr viele Gemälde galten als endgültig verschollen oder unauffindbar, bis ihre Besitzer im Rahmen eines groß angelegten…mehr

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Produktbeschreibung
Ringelnatz Joachim, Kunstmaler - so war er in den zwanziger Jahren im Berliner Telefonbuch verzeichnet, und zu Lebzeiten wurden seine Werke zugleich mit denen so bedeutender Künstler wie Otto Dix und George Grosz ausgestellt. Aber die Tatsache, daß Ringelnatz (1883-1934) sich ebensosehr als Maler wie als Dichter verstand, ist seit den Kriegswirren, in denen sein bildkünstlerisches Werk in alle Winde verstreut wurde, fast vollständig in Vergessenheit geraten. Sehr viele Gemälde galten als endgültig verschollen oder unauffindbar, bis ihre Besitzer im Rahmen eines groß angelegten Forschungsprojektes der Georg-August-Universität Göttingen ermittelt werden konnten. In diesem reich bebilderten Katalog wird erstmals ein repräsentativer Querschnitt der Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Joachim Ringelnatz gezeigt.Ringelnatz, der heute vor allem als Verfasser von skurril-grotesken Nonsense-Gedichten bekannt ist, hatte auch eine ernste, manchmal schwermütige Seite. Neben den allgemeinen Lebensumständen von Ringelnatz und dem malerischen Werk wird im Katalog dieser weitgehend unbekannte Ringelnatz vorgestellt, so auch z. B. der 1924 erschienene Roman ".liner Roma.", mit dem Ringelnatz noch vor Alfred Döblin einen Großstadtroman verfaßte. Zahlreiche Bild- und Textdokumente werden hier zum ersten Mal publiziert und wissenschaftlich aufgearbeitet.Interdisziplinär orientierte Aufsätze von Kunsthistorikern und Literaturwissenschaftlern liefern so einen neuen Zugang zum vielschichtigen Gesamtwerk von Joachim Ringelnatz.Ausstellungstermine:Kunstsammlung Universität Göttingen (Auditorium maximum): 15.10.2000-30.11.2000Cuxhavener Schloß Ritzebüttel: 9.12.2000-21.1.2001Kulturhistorisches Museum Wurzen bei Leipzig: 4.2.2001-18.3.2001Pressestimmen: "Eine Forschergruppe der Universität Göttingen hat bisher unbekannte Bilder und Briefe des Dichters Joachim Ringelnatz (1883-1934) aufgespürt. Im Nachlaß von Freunden und Verwandten des Künstlers seien rund 200 Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen entdeckt worden, sagte der Literaturwissenschaftler Frank Woesthoff in Göttingen. Auch Briefe, Postkarten und Notizen lenkten den Blick auf bislang unbekannte Facetten des Autors. Die Göttinger Forscher, die weiter nach Arbeiten von Ringelnatz suchen, wollen die Bilder im Oktober in einer Ausstellung präsentieren."(dpa, Süddeutsche Zeitung)". eine herausragende Ausstellung, die auch durch eine Vielzahl von Nebenaspekten zu bezaubern vermag. Ebenfalls ein Muss: der sorgfältig vorbereitete Katalog, der von Ringelnatz`Kinderbüchern bis zu seinen Illustratoren und Verlegern erfreulich viel Information liefert."(Nina Zimmer, Göttinger Tageblatt)"Heute, 66 Jahre nach seinem Tod, ist es Zeit wieder den ganzen Ringelnatz kennenzulernen: Dazu lädt die Göttinger Ausstellung ein, deren Organisatoren mit viel Entdeckerfreude mannigfache Fundstücke zusammengetragen haben: biografische Zeugnisse (bis hin zu Bötticher alias Ringelnatz' Seesack), literarische Dokumente (darunter ein Streich, den Ringelnatz noch kurz vor seinem Tod den Nazis spielte) und über 70, teilweise verschollen geglaubte Gemälde. Sichtbar werden Leben, Werk und Bedeutung eines originellen Dichters und Malers, den schon seine äußere Erscheinung zum Außenseiter machte, denn er maß nicht einmal 1,60 m."(Peter Köhler, Hannoversche Allgemeine Zeitung)Zu den Herausgebern:Dr. Friederike Schmidt-Möbus ist Kunsthistorikerin und Ausstellungsmacherin.Dr. Frank Möbus ist habilitierter Literaturwissenschaftler.Dr. Indina Woesthoff ist freiberufliche Kunsthistorikern.Dr. Frank Woesthoff ist Literaturwissenschaftler.
Rezensionen
"Eine Forschergruppe der Universität Göttingen hat bisher unbekannte Bilder und Briefe des Dichters Joachim Ringelnatz (1883-1934) aufgespürt. Im Nachlaß von Freunden und Verwandten des Künstlers seien rund 200 Ölgemälde, Aquarelle und Zeichnungen entdeckt worden, sagte der Literaturwissenschaftler Frank Woesthoff in Göttingen. Auch Briefe, Postkarten und Notizen lenkten den Blick auf bislang unbekannte Facetten des Autors. Die Göttinger Forscher, die weiter nach Arbeiten von Ringelnatz suchen, wollen die Bilder im Oktober in einer Ausstellung präsentieren."
(dpa, Süddeutsche Zeitung)

"... eine herausragende Ausstellung, die auch durch eine Vielzahl von Nebenaspekten zu bezaubern vermag. Ebenfalls ein Muss: der sorgfältig vorbereitete Katalog, der von Ringelnatz`Kinderbüchern bis zu seinen Illustratoren und Verlegern erfreulich viel Information liefert."
(Nina Zimmer, Göttinger Tageblatt)