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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 2,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet Risiken des Dolmetschens im medizinischen Bereich und zieht hierfür einen Fall aus dem Jahr 1980 als Beispiel hinzu. Im Hauptseminar wurde schnell klar, dass ein aktiv betriebenes Risikomanagement enorm schwere Verluste und Schäden verhindern kann. Hierzu zählen Reputationsschäden, Rechtsfolgen, Sachschäden, Vermögensschäden und sogar Personenschäden. Doch wie sieht das Ganze im Bereich des Dolmetschens aus?…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 2,5, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beleuchtet Risiken des Dolmetschens im medizinischen Bereich und zieht hierfür einen Fall aus dem Jahr 1980 als Beispiel hinzu. Im Hauptseminar wurde schnell klar, dass ein aktiv betriebenes Risikomanagement enorm schwere Verluste und Schäden verhindern kann. Hierzu zählen Reputationsschäden, Rechtsfolgen, Sachschäden, Vermögensschäden und sogar Personenschäden. Doch wie sieht das Ganze im Bereich des Dolmetschens aus? Hierzu möchte ich auf einen wahren Fall eingehen, der 71 Millionen Dollar kostete und ein Leben für immer verändert hat. Es handelt sich um den damals 18-jährigen Willie Ramirez, der in einem komatösen Zustand in ein Krankenhaus in Florida eingeliefert wurde. Seine Familie, die nur spanisch sprach, versuchte den Sanitätern und Ärzten, die ihn behandelten, seinen Zustand zu beschreiben. DieÜbersetzung wurde von einem zweisprachigen Mitarbeiter durchgeführt, der das spanische Wort "intoxicado" mit "berauscht" übersetzte. Das Wort "intoxicado" bedeutet hingegen "vergiftet" und nicht wie zum Beispiel von Drogen- oder Alkoholkonsum "berauscht". Die Familie von Willie Ramirez glaubte an eine Lebensmittelvergiftung, da er am Tag zuvor einen Burger außer Haus gegessen hatte. Der Notarzt ging davon aus, dass Willie absichtlich eine Überdosis an Drogen genommen hatte, da Willies damalige Freundin über einen Streit zwischen den beiden berichtete. Es wurde kein professionaler Dolmetscher engagiert, sondern das zweisprachige Krankenhauspersonal. Alle Parteien gingen davon aus, die Sachlage richtig verstanden zu haben. Willie litt tatsächlich an einer intrazerebralen Blutung, doch die Ärzte gingen so vor, als ob er an einer absichtlichen Überdosierung litt, die zu einigen seiner Symptome führen konnte. Die behandelnden Ärztebekamen die Blutung erst mit, als es schon viel zu spät war. Ganze 36 Stunden wurden die Anzeichen einer interzerebralen Blutung übersehen. Aufgrund der Verzögerung der Behandlung wurde Ramirez querschnittsgelähmt. Er erhielt eine Abfindung in Höhe von 71 Millionen US-Dollar. Der einst so erfolgreiche Baseballspieler und Architektur Student konnte nie wieder laufen. Wie konnte das passieren? Ist es im medizinischen Bereich üblich Laien zu engagieren? Und wenn ja, welche Folgen sind damit verbunden? Hätte das ein professioneller Übersetzer verhindern können und wie wichtig ist Risikomanagement für Menschenleben aus medizinischer Sicht wirklich?
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