Der Gedanke der Haftungsseparation wird als zentrales Motiv der Konzernbildung angesehen. Trotz dieses Schutzmechanismus kommt es immer wieder zu finanziellen Krisen bis hin zum vollständigen Zusammenbruch von Konzernen. Als Ursache dafür wird im Rahmen dieser Arbeit "konzerninterne Finanzhilfe" identifiziert. Die konzerninternen finanziellen Hilfstransaktionen werden auf ihre Auswirkungen hinsichtlich der Haftungsseparation untersucht. Vor dem Ergebnis, daß konzerninterne Finanzhilfe im nachhinein zu einer Durchbrechung der Haftungsgrenzen im Konzern führen kann, wird mit Hilfe eines Agency-theoretischen Modells nach Erklärungen für Finanzhilfetransaktionen gesucht. Die aufgezeigten Agency-Konflikte ermöglichen letztlich, Lösungsansätze für die "Finanzhilfeproblematik" zu entwickeln.