Deutsche Unternehmen sind seit Einführung des Risikoberichts durch das KonTraG verpflichtet, einen Bericht über die Risiken der Gesellschaft abzugeben. Wenngleich die entsprechenden rechtlichen Normen immer weiter konkretisiert und erweitert wurden (zuletzt durch die ausführlich beleuchteten Neuerungen durch das Bilanzrechtsreformgesetz sowie den DRS 15), deuten empirische Untersuchungen daraufhin, dass die Risikoberichterstattung deutscher Unternehmen für Anteilseigner noch immer nicht zufrieden stellend ist. Der Autor analysiert in diesem Zusammenhang die Anwendbarkeit einer Risikoquantifizierung auf Basis von Cash-Flow at Risk-Modellen als Instrument der externen Berichterstattung. Sein Ziel ist es, die Übertragung des Konzepts des Value at Risk auf den Nichtfinanzbereich nachzuvollziehen, die damit verbundenen Probleme aufzuzeigen und die Vor- und Nachteile der verschiedenen Lösungsansätze für die Risikoquantifizierung bei Nichtfinanzunternehmen aufzuzeigen. Diese Arbeit stellt damit erstmals eine Verbindung zwischen der Risikoberichterstattung kapitalmarktorientierter Unternehmen auf der einen und verschiedenen Cash-Flow at Risk-Konzepten auf der anderen Seite her.