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Die rechtsradikalen Ausschreitungen 2018 in Chemnitz werfen grundlegende demokratietheoretische Fragen auf: Welche Gefahren drohen von Rechts? Wie wird eine ganze Stadt zum politischen Risikogebiet? Und was bedeutet die Präsenz riskanter Politisierung und Entpolitisierung für unsere Demokratie? Die Autor_innen illustrieren entlang ethnografischer Streifzüge, wie eine apolitische Mitte der radikalen Rechten immer wieder den öffentlichen Raum überlässt. Die Rechtsextremen breiten sich in diesem Vakuum aus und reklamieren demokratische Grundrechte für sich, um sie gleichzeitig abzuschaffen. Als…mehr

Produktbeschreibung
Die rechtsradikalen Ausschreitungen 2018 in Chemnitz werfen grundlegende demokratietheoretische Fragen auf: Welche Gefahren drohen von Rechts? Wie wird eine ganze Stadt zum politischen Risikogebiet? Und was bedeutet die Präsenz riskanter Politisierung und Entpolitisierung für unsere Demokratie? Die Autor_innen illustrieren entlang ethnografischer Streifzüge, wie eine apolitische Mitte der radikalen Rechten immer wieder den öffentlichen Raum überlässt. Die Rechtsextremen breiten sich in diesem Vakuum aus und reklamieren demokratische Grundrechte für sich, um sie gleichzeitig abzuschaffen. Als Kulturhauptstadt 2025 muss sich Chemnitz im Umgang mit diesem demokratischen Risiko bewähren.
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Autorenporträt
Jenni Brichzin, geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität der Bundeswehr München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Praxis der Demokratie, politische Epistemologie und anti-essenzialistische Theoriebildung.
Rezensionen
»Die Fallstudie von Brichzin, Laux und Bohmann bietet eine sehr lesenswerte politische Ethnographie und reichert die zahlreichen Abhandlungen zur radikalen Rechten an. Ihre Stärken liegen in der dichten Beschreibung der Chemnitzer Verhältnisse und der Akzentuierung der Demokratieproblematik.« Claus Leggewie, »Ein informativer und zugleich zugänglicher Überblick auf das Forschungsfeld [...]. Die oftmals pointierten Einzelbeobachtungen und Analysen untermauern und akzentuieren den Stand der Forschung.« Felix Hoffmann, Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung, 4/1 (2024) O-Ton: »Es gibt nach wie vor eine starke rechte Szene in Chemnitz« - Ulf Bohmann im Gespräch in der Frankfurter Rundschau am 27.08.2023. »Brichzin, Laux und Bohmann legen eine beispielhafte Studie vor, die zeigt, wie eine behutsame und reflektierte Ethnografie eines Ortes oder einer Kultur mit variablen Einsätzen der soziologischen Theorie kombiniert werden kann.« Dirk Baecker, Soziopolis, 18.01.2022 O-Ton: »Die Demokratie ist unter Druck, weil sie besonders gut funktioniert« - Henning Laux im Interview beim Deutschlandfunk am 01.09.2022. »Eine äußerst anschauliche und frisch formulierte Studie.« Stefan Locke, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.08.2022 O-Ton: »Das war kein einmaliges Ereignis oder Unfall« - Ulf Bohmann im Interview beim Saarländischen Rundfunk am 26.08.2022. O-Ton: »Was lässt sich anhand dieser Ereignisse für das Leben in der Risiko-Demokratie generell lernen?« - Ulf Bohmann und Jenni Brichzin im Gespräch beim Podcast TUCsciast am 26.08.2022 Besprochen in: www.tolerantes-sachsen.de, 16.08.2022 www.tag24.de, 27.08.2022, Maximilian Schiffhorst www.tu-chemnitz.de, 25.08.2022 www.zeit-online.de, 25.08.2022 dpa Sachsen, 25.08.2022 www.sueddeutsche.de, 25.08.2022 www.welt.de, 25.08.2022 www.n-tv.de, 25.08.2022 www.mdr.de, 26.08.2022 ZDF heute Journal, 01.05.2023…mehr