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"Wer wie Beck sich bewußt zwischen alle theoretischen Stühle setzt, um in diesem begrifflichen Niemandsland Verunsicherung und Erkenntnis zu erfahren, kann mit Lob von solchen Lesern rechnen, denen die Lektüre eines Buches nicht zur Bestätigung, sondern zur Widerlegung ihrer Überzeugung dient." Rainer Erd, Frankfurter Rundschau, 21. Oktober 1986
Dem in allen Teilen des Meinungsmarktes hinreichend entfalteten Schreckenspanorama einer sich selbst gefährdenden Zivilisation bleibt nichts hinzuzufügen; ebensowenig den Bekundungen einer Neuen Ratlosigkeit, der die ordnenden Dichotomien einer
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Produktbeschreibung
"Wer wie Beck sich bewußt zwischen alle theoretischen Stühle setzt, um in diesem begrifflichen Niemandsland Verunsicherung und Erkenntnis zu erfahren, kann mit Lob von solchen Lesern rechnen, denen die Lektüre eines Buches nicht zur Bestätigung, sondern zur Widerlegung ihrer Überzeugung dient." Rainer Erd, Frankfurter Rundschau, 21. Oktober 1986

Dem in allen Teilen des Meinungsmarktes hinreichend entfalteten Schreckenspanorama einer sich selbst gefährdenden Zivilisation bleibt nichts hinzuzufügen; ebensowenig den Bekundungen einer Neuen Ratlosigkeit, der die ordnenden Dichotomien einer selbst noch in ihren Gegensätzen "heilen" Welt des Industrialismus abhanden gekommen sind. Das vorliegende Buch handelt von dem zweiten, darauf folgenden Schritt. Es erhebt diesen Zustand selbst zum Erklärungsgegenstand. Seine Frage ist, wie diese Verunsicherungen des Zeitgeistes, die ideologiekritisch zu leugnen zynisch, denen distanzlos nachzugeben gefährlich wäre, in einem soziologisch informierten und inspirierten Denken zu verstehen, zu begreifen sind. Die theoretische Leitidee, die zu diesem Zweck ausgearbeitet wird, läßt sich am ehesten in einer historischen Analogie erläutern: Ähnlich wie im 19. Jahrhundert Modernisierung die ständisch verknöcherte Agrargesellschaft aufgelöst und das Strukturbild der Industriegesellschaft herausgeschält hat, löst Modernisierung heute die Konturen der Industriegesellschaft auf, und in der Kontinuität der Moderne entsteht eine andere gesellschaftliche Gestalt.
Autorenporträt
Ulrich Beck wurde 1944 in Stolp in Hinterpommern geboren. Nach seinem Studium der Soziologie, Philosophie, Psychologie und Politikwissenschaft in München promovierte er dort im Jahr 1972. Sieben Jahre später wurde er im Fach Soziologie habilitiert. Sein wissenschaftliches Hauptinteresse galt dem Grundlagenwandel moderner Gesellschaften, insbesondere im Zeichen der Globalisierung. Er beschäftigte sich mit den daraus erwachsenden theoretischen, empirischen und methodologischen Fragen sowie den Konsequenzen und Risiken, die dieser Wandel für Wirtschaft, Politik, Kultur und Massenmedien nach sich zieht.
Seit 1980 war Ulrich Beck Herausgeber der Zeitschrift "Soziale Welt". Ihm wurden mehrere Ehrendoktorwürden europäischer Universitäten und zahlreiche Preise verliehen. Ulrich Beck verstarb im Januar 2015.
Rezensionen
"Wer wie Beck sich bewußt zwischen alle theoretischen Stühle setzt, um in diesem begrifflichen Niemandsland Verunsicherung und Erkenntnis zu erfahren, kann mit Lob von solchen Lesern rechnen, denen die Lektüre eines Buches nicht zur Bestätigung, sondern zur Widerlegung ihrer Überzeugung dient." Rainer Erd, Frankfurter Rundschau, 21. Oktober 1986