In Risikodebatten manifestiert sich die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Neuen, dem Unbekannten, der Zukunft. Welche Praktiken, Artefakte oder auch natürlichen Prozesse eine Gesellschaft als riskant ansieht, erlaubt Rückschlüsse auf grundlegende Transformationsprozesse: Risikodiskurse wirken bei der Ausbildung staatlicher Institutionen, rechtlicher Verfahren und wissenschaftlicher Techniken mit und sind Gegenstand kultureller Selbstvergewisserung.
In den Beiträgen dieses Bandes wird gezeigt: Die Analyse solcher Risikodiskurse mit literatur- und geschichtswissenschaftlichen Methoden verhilft dazu, jene Regeln aufzudecken, denen die Sichtbarmachung von Gefahren gehorcht, und sie legt offen, wer wann zu welchem Zweck Risikodebatten führt.
In den Beiträgen dieses Bandes wird gezeigt: Die Analyse solcher Risikodiskurse mit literatur- und geschichtswissenschaftlichen Methoden verhilft dazu, jene Regeln aufzudecken, denen die Sichtbarmachung von Gefahren gehorcht, und sie legt offen, wer wann zu welchem Zweck Risikodebatten führt.
»Die Herausgeber, Autorinnen und Autoren dieses Bandes einen [haben einen] wichtigen Beitrag zur Neuperspektivierung einer kultur- und geschichtswissenschaftlichen Risikoforschung geleistet, in der vor allem die warnenden, reflektierenden und utopischen Funktionen der Literatur stärker zur Geltung kommen.«
Nicolai Hanning, H-Soz-u-Kult, 02.05.2019 20190502
Nicolai Hanning, H-Soz-u-Kult, 02.05.2019 20190502