Die parenterale Ernährung ist eine künstliche Ernährungstechnik, die ein integraler Bestandteil des Neugeborenenmanagements ist, wenn die enterale Ernährung unmöglich, unzureichend oder kontraindiziert ist. Die Herstellung von parenteralen Ernährungsgemischen ist eine lebenswichtige, aber nicht risikofreie pharmazeutische Tätigkeit. Dieses Buch beschreibt eine Studie, die darauf abzielt, die Qualität und Sicherheit von Mischungen für Neugeborene zu gewährleisten, indem eine Risikoanalyse in einem neonatologischen Zentrum durchgeführt wird. So wurde von einem multidisziplinären Team eine Analyse der Versagensmodi, ihrer Auswirkungen und ihrer Kritikalität durchgeführt. Nach der Modellierung des Prozesses identifizierte das Team potenzielle Versagensmodi und konzentrierte sich auf die Bestimmung ihrer Ursachen und Auswirkungen. Dann wurde nach der Bewertung der Versagensmodi eine Risikopriorisierung durchgeführt. Schließlich wurde ein Aktionsplan vorgeschlagen, der die Kontrolle von 80% der globalen Kritikalität ermöglichte. Die verbesserungsbedürftigen Bereiche zielten hauptsächlich auf die pharmazeutische Validierung, Produktion und Qualitätskontrolle ab. Eine zweite Studie soll in Betracht gezogen werden, um die verbleibende Kritikalität zu bewerten.