Das vorliegende Papier befasst sich mit der Untersuchung des Risikomanagements von islamischen Banken und den Risiken, die von islamischen Finanzinstituten -IFI- (ohne Versicherungsinstitute) eingegangen werden. Die wesentliche Komponente der Geschäftstätigkeit von IFIs ist das Erfordernis der Einhaltung der Gebote und Grundsätze der Scharia und insbesondere das Verbot, Gewinne zu erzielen, ohne die entsprechenden Risiken zu übernehmen. Das Risikomanagement steht im Mittelpunkt des weltweiten Finanzgeschehens, da der gesamte Finanzsektor zuvor unter einer Krise gelitten hat. Vor diesem Hintergrund müssen alle Finanzinstitute ihre Überwachung, Kontrolle und ihr Risikomanagement verstärken, Maßnahmen, die auch den IFI nicht entgehen. Mehr noch, sie unterliegen nicht nur denselben Risikokategorien wie ihre konventionellen Kollegen, sondern sind darüber hinaus mit einer Reihe von Risiken konfrontiert, die speziell auf sie zugeschnitten sind. Die Anwendung der Risikomanagementmechanismen durch die IFIs muss in Übereinstimmung mit der Scharia und unter Beachtung des Rechtsrahmens erfolgen, der von den Rechtsordnungen, in denen die IFIs tätig sind, festgelegt wurde.