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4 Kundenbewertungen

Band 4 aus der Kindermusical-Reihe von Ritter Rost
Unverschämtheit! da sitzt der Ritter Rost schon seit Stunden auf dem Klo während sich das Burgfräulein Bö ganz alleine mit dem Haushalt abplagt. Kein Wunder, dass sie einen Diener anstellt, der sie gleich mit auf seine eigene Burg nimmt. Sein Name: Schrottfried Prinz von und zu Putz und Protz. Aber dieser komische Prinz von und zu Dings und Bumsoderwas ist gar nicht so ohne und dann ist da ja auch noch seine ständig putzende Mutter Kehrlinde ... Da muss sich Ritter Rost mit Hilfe von Feuerdrache Koks schon ganz schön ins Zeug legen, um…mehr

Produktbeschreibung
Band 4 aus der Kindermusical-Reihe von Ritter Rost

Unverschämtheit! da sitzt der Ritter Rost schon seit Stunden auf dem Klo während sich das Burgfräulein Bö ganz alleine mit dem Haushalt abplagt. Kein Wunder, dass sie einen Diener anstellt, der sie gleich mit auf seine eigene Burg nimmt.
Sein Name: Schrottfried Prinz von und zu Putz und Protz. Aber dieser komische Prinz von und zu Dings und Bumsoderwas ist gar nicht so ohne und dann ist da ja auch noch seine ständig putzende Mutter Kehrlinde ...
Da muss sich Ritter Rost mit Hilfe von Feuerdrache Koks schon ganz schön ins Zeug legen, um seine Bö zurück zu gewinnen.

Jeder Hardcover-Band der Ritter Rost-Musicals enthält:
  • Eine freche Abenteuer-Geschichte um Ritter Rost, Burgfräulein Bö und Koks, den Feuerdrachen
  • Wunderschöne, seitengroße Farbillustrationen
  • Zu Handlung passende Lieder mit Noten und Text
  • Eine CD mit allen Liedern und der Geschichte zum Anhören
  • Rezensionen

    Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
    Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.12.1998

    Gesang vom Bügeln der Tomaten
    Fnupfn, schubadu: Ein neues Musical mit Ritter Rost

    Zuerst quietscht es. Das klingt scheußlich, wie nasses Fensterleder. Zwanzig Sekunden später wird dieser Verdacht erhärtet und ästhetisch sublimiert. Kurzer Auftakt, hingeschnörkelt von einer elektrischen Gitarre, und schon wienert sich das Burgfräulein Bö in Begleitung ihres sprechenden Hutes und singenden Staubsaugers durch einen Putz-die-Burg-Schlager, daß der Staub nur so fliegt. Das Quietschen hat unterdessen Formen angenommen und sich in einen flott swingenden Rhythmus mit Synkope verwandelt, die, meint man sich auf einmal zu erinnern, ganz am Anfang in dem allerersten, formlosen Geräusch schon mal da war. Oder?

    Mit diesem "trompe l'oreille" beginnt das vierte Abenteuer von Ritter Rost. Es handelt sich um ein sogenanntes "Kindermusical" von Jörg Hilbert und Felix Janosa und macht, wie schon die ersten drei, unverzüglich süchtig. Musiklehrer stürzen sich gierig darauf, die nächste Schüleraufführung ist gerettet. Derweil singt und summt die ganze Familie, kaum sind Buch, Noten und CD im Hause, von früh bis spät nur noch die neuesten "Rost"-Schlager, von dem peinlich reinlichen Heinrich und vom Bügeln der Tomaten oder vom Feuerdrachen Koks, der diesmal mit einem leicht entzündlichen Fnupfn, schubadu, das Bett hüten muß und deshalb leider, leider nicht mitputzen kann. Auch der Ritter Rost hilft seiner Lebenabschnittsgefährtin, die ihn schon so oft aus dem Schlamassel gezogen hat, nicht die Bohne, weshalb die tapfere Bö sich endlich emanzipiert oder immerhin schon mal Umschau hält nach einem netteren, reinlicheren Ritter, ihn in Schrottfried, Prinz von und zu Putz und Protz auch zu finden glaubt, mit ihm auf und davon geht und letzten Endes lernt, daß nicht alles taugt, was glänzt.

    Eine schlichte Geschichte. Originell ist sie nicht, auch die Bilder dazu sind nichts Besonderes, die Reime teils rechte Kalauer, und die Musik meint man so oder ähnlich schon mal gehört zu haben. Was also ist und wo verbirgt sich die geheimnisvolle Droge des rostigen Ritters? Sie steckt, wie bei jedem gut gebauten Schlager, im Detail: genau dort, wo Musik und Text sich zu einer unschlagbaren Pointe verbinden. Das Wort kann gaga sein, die Melodie eine banale Tonleiter: Richtig rhythmisiert und instrumentiert wird daraus ein Hit. Eine Musik, die ein Ohrwurm zum Mitsingen werden will, muß naturgemäß den Schein des Bekannten haben und der Text dazu Anreiz genug bieten zur Wiederholung möglichst vieler Strophen. Die meisten Evergreens sind solch geborgte Melodien, leicht abgewandelt und in neuem, pfiffigem Arrangement. Vor allem aber parodieren sie bewährte Muster, was man bei den genialen Schlagerkomponisten quer durch die Genres und Jahrhunderte gut studieren kann, von Jacques Offenbach über Friedrich Hollaender und Ralph Benatzky bis hin zu Burt Bacharach und den Beatles. Dies ist in etwa die illustre Ahnengalerie von Felix Janosa.

    Er kennt und nutzt alle Kniffe der Instrumentationskunst, vom Banjoschnarren über das große Streicherschluchzen bis zum Kammblasen - auch wenn er sie vorwiegend nur mit dem Synthesizer realisiert. Er findet zu jedem Gemütswert den musikalisch passenden Stil, vom Blues über das Operntremolo bis hin zum Rap. Er mogelt Leitmotive in die Begleitung wie Richard Wagner und komponiert ein Fade-Away ins Ende wie die Supremes. Und, das Wichtigste: Hilbert und Janosa halten ihr junges Publikum nicht für harthörig. "Ritter Rost" und seine raffiniert gefeilte Musik rechnet fest mit der musikalischen Intelligenz der Hörer. Im Bereich Kinderlied ist das eine Seltenheit. ELEONORE BÜNING

    "Ritter Rost und Prinz Protz". Musical für Kinder. Text und Zeichnungen von Jörg Hilbert, Musik und Songs von Felix Janosa. Con Brio Verlag 1998. 48 S., geb., mit Noten und CD, 39,- DM. Ab 5 J.

    Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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