Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Asien-Orient-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werde ich anhand des amisischen Erntedank- und Neujahrfestes Ilisin die Fragen klären, warum und wie ein Ritual in den Tourismus integriert wird. Zudem gehe ich auf die Problematik der Authentizität eines Rituals im Tourismus ein. Ich beschränke mich dabei auf einen theoretischen Ablauf des Ilisins, da stammesspezifische Unterschiede existieren, aber der Tourismus in ganz Taiwan denselben Einfluss besitzt.Im theoretischen Teil erkläre ich zunächst anhand von Jennings Artikel über "Rituelles Wissen" und Dückers "Rituale", wie ein Ritual aufgebaut ist und welche Funktionen es hat. Anschließend erläutere ich die Zusammenhänge zwischen Ritualen und Tourismus sowie die Bedeutung der Authentizität und gehe auf Schäfers Dissertation "Tourismus und Authentizität" ein. Im zweiten Teil greife ich die Situation der Ureinwohner in Taiwan unter Berücksichtigung des geschichtlichen Hintergrundes auf und beziehe mich auf das Volk der Amis und ihr höchstes Fest Ilisin."Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme". Dieser vielzitierte Satz von Thomas Morus steht als Fürspruch für die aktive Bewahrung von Gebräuchen und Ritualen. Auch im Tourismus lässt sich dieser Gedanke wiederfinden, vorrangig wenn es um die Vermarktung der "authentischen Rituale" geht.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.