Das vorliegende Buch widmet sich dem Thema Rituale im Waldkindergarten. Es wird den Fragen nachgegangen, wie und welche Rituale durch die AkteurInnen im Waldkindergarten hervorgebracht werden, welche Bedeutung rituelle Praktiken im elementarpädagogischen Alltag des Waldkindergartens haben und wie die besonderen räumlich-materiellen Gegebenheiten und der ritualisierte Alltag aufeinander einwirken. Verschiedene theoretische Konzepte bzw. Ritualtheorien werden zuerst erläutert und anschließend zur Analyse der Beobachtungsprotokolle herangezogen: Das Konzept der Performativität nach Fischer-Lichte (2013) in Anlehnung an Butler (1990) sowie die Erläuterung des performative turn nach Wulf und Zirfas (2007). Theoretische Bezugspunkte bilden außerdem die Annahme mimetischen Lernens nach Gebauer und Wulf (1998), die Ritualtheorien nach van Gennep bzw. Turner (2000) sowie Bourdieus Ritualbegriff (1990). Die Erkenntnisse der Berliner Ritualstudien von Wulf et al. (2001, 2004, 2007, 2011) fließen ebenso ein. Ein Resümee mit den wichtigsten Erkenntnissen bezüglich der Forschungsfragen rundet die bewusst anti-intentional und anti-normativ ausgerichtete Studie ab.
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