Ruth Rogers und Rose Gray sind Pionierinnen einer italienischen Küche, die auf maximale Klarheit und Transparenz setzt. Als die beiden in den späten Achzigerjahren am Ufer der Themse im Industriegebiet das «River Café» eröffneten, war das selbst für das polyglotte London eine Sensation. Hinter dem Herd standen zwei Köchinnen, die ihr Handwerk nicht gelernt hatten, sondern so kochten wie zu Hause - mit einer Purezza, die sprichwörtlich wurde.1995 erschien das River Café Cookbook, das erste Kochbuch von Ruth Rogers und Rose Gray. Es trug den Ruhm des Ortes weit über London hinaus. Zweieinhalb Jahrzente und fünf Bücher später, ist die Bedingungslosigkeit, mit der das «River Café» beste Lebensmittel sucht, verarbeitet und serviert, zum erfolgreichen Grundprinzip geworden. Zudem bildeten Ruth Rogers und Rose Gray im «River Café» eine ganze Riege junger Köchinnen und Köche aus, die ohne Streuverluste die Philosophie ihrerChefinnen erfolgreich umsetzen - zum Beispiel verdiente Jamie Oliver im «River Café» seine ersten Sporen.Der Echtzeit Verlag vereint in der Gesamtausgabe alle sechs River-Café-Bücher mit über 900 Rezepten in einem Band.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Es war höchste Zeit war, dass alle Rezepte der Inhaberinnen des River Cafés ins Deutsche übersetzt wurden, findet Rezensent Jörn Kabisch. Immerhin haben die beiden Köchinnen des kultigen Restaurants an der Themse London gezeigt, wie vielfältig die italienische Küche ist, und britische Starköche wie Jamie Oliver geprägt, erklärt der Kritiker, dem es aus den 900 Rezepten vor allem die für "Pappa al pomodoro" angetan haben. Aber auch für die restlichen, größtenteils norditalienischen Gerichte lohnt sich das Buch, verspricht er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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