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"Werkstatt Rixdorfer Drucke": Hinter diesem nüchternen Namen verbergen sich vier Herren, die sich längst einen prominenten Platz im grossen Buch des Kunstdrucks erschaffen haben. Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt treten seit bald vierzig Jahren regelmässig als Künstlergruppe auf, wie es sie seit "Der Blaue Reiter" oder "Die Brücke" nicht mehr gibt. Die erste gemeinsame Werkstatt stand im Berliner Niemandsland Rixdorf, die 1974 nach Gümse in Niedersachsen verlegt wurde. Hier verfügen sie seither über vier ausgemusterte Druckmaschinen und über eine…mehr

Produktbeschreibung
"Werkstatt Rixdorfer Drucke": Hinter diesem nüchternen Namen verbergen sich vier Herren, die sich längst einen prominenten Platz im grossen Buch des Kunstdrucks erschaffen haben. Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt treten seit bald vierzig Jahren regelmässig als Künstlergruppe auf, wie es sie seit "Der Blaue Reiter" oder "Die Brücke" nicht mehr gibt. Die erste gemeinsame Werkstatt stand im Berliner Niemandsland Rixdorf, die 1974 nach Gümse in Niedersachsen verlegt wurde. Hier verfügen sie seither über vier ausgemusterte Druckmaschinen und über eine ausgedehnte Sammlung von alten Holz- und Bleilettern, mit denen sie ihre Meisterwerke der Typographik erschaffen.

Dabei können sie immer auf die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Dichterinnen und Dichtern zählen: P. Rühmkorf etwa, S. Kirsch, H.C. Artmann, E. Jandl, P. Bichsel; sie alle, und noch einige mehr, dichteten meist eigens für die Projekte der Rixdorfer.

Die Rixdorfer und ihr Impresario in der Universitätsbibliothek Basel Die Weft für das "Neuste Basler Narrenschiff" im Papiermuseum Basel

Das jüngste Werk der vier Drucker-Künstler, das "Neuste Basler Narrenschiff", ist das Ergebnis der Zusammenarbeit der Rixdorfer mit vier Basler Institutionen: der Basler Papiermühle, der Universitätsbibliothek, dem Literaturhaus und dem Verlag Schwabe. Es knüpft an das 1494 in Basel erschienene "Narrenschiff" an, der Moralsatire des Humanisten Sebastian Brant. Klaus Merz, Jürgen Theobaldy, Peter Salomon und Martina Hügli: Das sind die Dichter und die Dichterin, die anheuerten, um das Textmaterial für das Neuste Narrenschiff zu schaffen. In den Gedichten verworten sie die narheyt blintheyt yrrsal und dorheit unserer Epoche. Die Empörung Sebastian Brants zu Beginn der Neuzeit ist der Ratlosigkeit einer Gegenwart gegenüber gewichen, die nicht weniger Chaos in sich birgt als die vergangenen Jahrhunderte.

Pressestimme:
Hier entsteht ein Dialog einerseits mit vier Partnern auf Seiten der Dichtung, andererseits mit dem Werk ehrwürdiger bodenständiger Tradition, dem "Narrenschiff". Damit knüpft die Gemeinschaftsarbeit an die berühmte, einst von Albrecht Dürer illustrierte Moralsatire des Basler Humanisten Sebastian Brant an.(Südkurier)