Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 2,0, Universität Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 1974 stellte Robbe-Grillet als Regisseur seinen dritten Film "Glissements progressifs du plaisir" fertig, zu dem er im selben Jahr einen sogenannten "ciné-roman" veröffentlicht hat. Letzterer kann als symbiotisches Konstrukt verstanden werden, das sich zwischen den Medien Buch und Film bewegt. Darin sind eine kurze Zusammenfassung der Kernhandlung und das Drehbuch mit Dialogen, Fotografien ausgewählter Szenen sowie eine sekundengenaue Auflistung der Filmszenen und Schnitte enthalten. Der Film löste bei den Rezipienten ähnlich ambivalente Emotionen aus wie die meisten seiner filmischen Werke - sie erfreuten, verwirrten oder enttäuschten gar das Publikum. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Erwartungen die Zuschauer an die Filme stellen und ob und inwiefern Robbe-Grillets gewillt ist, diese Erwartungen zu erfüllen. Das allerdings geschieht vor einem besonderen Hintergrund: Robbe-Grillets Film wird auf der Folie des zwanzig Jahre zuvor entstandenen Werkes "L'Érotisme" von Geoges Bataille betrachtet. Die Frage besteht darin, ob Robbe-Grillet als lecteur Batailles verstanden werden kann, ob er also bewusst Grenzen überschreitet, und welche Bereiche er durch die mutmaßlich übertretenen Grenzen voneinander zu scheiden sucht.
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