Zum Abendessen steht Spinat auf dem Tisch. "Geht's dir eigentlich noch gut?", fragt Robbi. "Ab in dein Zimmer", sagt sein Vater. "Wenn du dich abgeregt hast, kannst du wieder runterkommen." "Ist mir doch egal", brummt Robbi.Als Robbi einmal ganz schlecht drauf ist, steigt ein schreckliches Ding in ihm hoch, ein Ding, das raus aus ihm will und dann alles umkrempelt. - Ein Bilderbuch, das Wut und Zorn thematisiert und Kindern dabei die Möglichkeit bietet, aus angerichtetem Schlamassel ohne Schaden wieder herauszufinden."Pädagogik ganz ohne Zeigefinger." tz, München"Wer weiß, wie kleine Kinder brüllen können, wird für dieses Bilderbuch dankbar sein." Frankfurter Neue Presse
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.02.2001Wutmonster
Starke Gefühle im Bilderbuch
Ein tobendes Kind im Arm zu haben, das ist, wie Eltern wissen, kein Zuckerschlecken. Tröstlich ist da immerhin, daß es Bücher gibt, die sich dem Thema Wut und Zorn auf pfiffige Weise nähern. Das Bilderbuch "Robbi regt sich auf" von Mireille d'Allancé zeigt in kontrastreichen Bildern einen kleinen Jungen, der einem riesigen roten Wutmonster begegnet, und veranschaulicht damit den ganzen Prozeß vom Wutanlaß bis zum Wutende. Zuerst sieht man den zerzausten und verdrossenen Robbi durch die Wohnungstür stapfen: Er hatte, nicht schwer zu erkennen an seinen herabhängenden Mundwinkeln und dem zerbeulten Tennisschläger in der Hand, einen miesen Tag. Als er dann von seinem Vater auch noch Spinat zum Abendessen vorgesetzt bekommt, kocht die rote Wut in ihm hoch. Und langsam, von der Nasenspitze an, beginnt der Ärger Robbi rot zu färben, bis er - uuuuuaaaahh! - ein Wutmonster ausspuckt, das er zuerst fasziniert betrachtet: gar nicht so unsympathisch. Doch als das freundliche Monster systematisch beginnt, das Spielzimmer zu verwüsten, ist Robbi sich nicht mehr so sicher. Die ambivalente Beziehung zum Wutmonster spiegelt exakt den momentanen Stand von Robbis Gefühlen. "Robbi regt sich auf" zeigt phantasievoll, wie man das Sprichwort von der Wut im Bauch in eine reizvolle Erzählung umwandeln kann.
sil.
Mireille d'Allancé: "Robbi regt sich auf". Aus dem Französischen von Markus Weber. Moritz Verlag, Frankfurt/Main 2000. 32 S., geb., 19,80 DM. Ab 4 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Starke Gefühle im Bilderbuch
Ein tobendes Kind im Arm zu haben, das ist, wie Eltern wissen, kein Zuckerschlecken. Tröstlich ist da immerhin, daß es Bücher gibt, die sich dem Thema Wut und Zorn auf pfiffige Weise nähern. Das Bilderbuch "Robbi regt sich auf" von Mireille d'Allancé zeigt in kontrastreichen Bildern einen kleinen Jungen, der einem riesigen roten Wutmonster begegnet, und veranschaulicht damit den ganzen Prozeß vom Wutanlaß bis zum Wutende. Zuerst sieht man den zerzausten und verdrossenen Robbi durch die Wohnungstür stapfen: Er hatte, nicht schwer zu erkennen an seinen herabhängenden Mundwinkeln und dem zerbeulten Tennisschläger in der Hand, einen miesen Tag. Als er dann von seinem Vater auch noch Spinat zum Abendessen vorgesetzt bekommt, kocht die rote Wut in ihm hoch. Und langsam, von der Nasenspitze an, beginnt der Ärger Robbi rot zu färben, bis er - uuuuuaaaahh! - ein Wutmonster ausspuckt, das er zuerst fasziniert betrachtet: gar nicht so unsympathisch. Doch als das freundliche Monster systematisch beginnt, das Spielzimmer zu verwüsten, ist Robbi sich nicht mehr so sicher. Die ambivalente Beziehung zum Wutmonster spiegelt exakt den momentanen Stand von Robbis Gefühlen. "Robbi regt sich auf" zeigt phantasievoll, wie man das Sprichwort von der Wut im Bauch in eine reizvolle Erzählung umwandeln kann.
sil.
Mireille d'Allancé: "Robbi regt sich auf". Aus dem Französischen von Markus Weber. Moritz Verlag, Frankfurt/Main 2000. 32 S., geb., 19,80 DM. Ab 4 J.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Kontrastreiche Bilder von einem kleinen Jungen, der während eines Wutanfalls ein "gar nicht so unsympathisches" Wutmonster ausspuckt, verspricht ein mit "sil" unterzeichnender Rezensent. Eine reizvolle Erzählung, lesen wir auch, die den ganzen Prozess vom "Wutanlass" bis zum "Wutende" veranschauliche. Da fehlt nicht das "tobende Kind", und auch nicht der Spinat. Tröstlich immerhin, findet der Rezensent, dass es Bücher gibt, die sich all dem "auf pfiffige Weise" nähern.
© Perlentaucher Medien GmbH
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