Robert Jungk (1913-1994) wird zurecht als der Vaterdes kritischen Wissenschaftsjournalismus bezeichnet.Als überzeugter Humanist hat sich der Zukunftsdenker nie allein nur mit der kritischenEnttarnung von Missständen in Wissenschaft undGesellschaft begnügt. Er nahm Aufgaben wahr, diedeutlich über die Kritikfunktion von Journalistenhinausgehen und sah es als seine Pflicht an,Wissenschaft stets auch zu bewerten und sie denMenschen verständlich zu machen. Vor allem aber hatJungk die Menschen ermutigt, ihr Schicksal selbst indie Hand zu nehmen. Ausgehend von den sozio-kulturellen Einflüssen RobertJungks geht der Autor Marco Heuer der Frage nach, wiesich der Zukunftsdenker zum kritischenWissenschaftsjournalisten entwickelt hat. In seinerAnalyse untersucht er zentrale Texte Robert Jungks,vor allem seine bekannt gewordenen Kolumnen in "bildder wissenschaft". Der Autor erläutert Jungks Idealeines alternativen Journalismus und gibt einenAusblick, was die Medienwelt noch heute von ihmlernenkönnte.Das Buch richtet sich an alle kritischen Geister, fürdie "Ermutigung" und Zivilcourage konstituierendeElemente unserer Gesellschaftshaltung sind. Es willJournalisten zeigen, dass "bad news" nicht immer"good news" sein müssen. Es will dem einzelnendeutlich machen: Auf Dich persönlich kommt es an.