24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

1 Kundenbewertung

Vom dunkelsten Fleck auf der Weste des Robert Koch. In der Corona-Krise ist sein Name in aller Munde: Robert Koch gilt als eine der Lichtgestalten der deutschen Medizingeschichte. Die Expedition indes, die er 1906 ins »Schutzgebiet« Deutsch-Ostafrika unternimmt, bezeichnet auch das nach ihm benannte Institut als dunkelstes Kapitel in Kochs Geschichte. Lichtwarck-Aschoffs beklemmendes Buch zeigt, wie der Nobelpreisträger medizinische Versuche an Menschen durchführt, die an der durch die Tsetsefliege übertragenen Schlafkrankheit leiden, und die Internierung Kranker in Lagern empfiehlt. Ziel ist,…mehr

Produktbeschreibung
Vom dunkelsten Fleck auf der Weste des Robert Koch. In der Corona-Krise ist sein Name in aller Munde: Robert Koch gilt als eine der Lichtgestalten der deutschen Medizingeschichte. Die Expedition indes, die er 1906 ins »Schutzgebiet« Deutsch-Ostafrika unternimmt, bezeichnet auch das nach ihm benannte Institut als dunkelstes Kapitel in Kochs Geschichte. Lichtwarck-Aschoffs beklemmendes Buch zeigt, wie der Nobelpreisträger medizinische Versuche an Menschen durchführt, die an der durch die Tsetsefliege übertragenen Schlafkrankheit leiden, und die Internierung Kranker in Lagern empfiehlt. Ziel ist, die Arbeitskraft der gesunden Kolonisierten zu erhalten - und sei es um den Preis, dass die Infizierten durch seine Experimente Schaden an Leib und Seele nehmen oder gar den Tod finden.
Autorenporträt
Michael Lichtwarck-Aschoff hat viele Jahre als Intensivmediziner in Augsburg gearbeitet sowie in München, Basel, Freiburg und Uppsala geforscht und als außerplanmäßiger Professor für Anästhesiologie und Intensivmedizin gelehrt. Nach dem Ende seiner Klinikarbeit bedenkt er schreibend, was das wohl sein könnte: die Medizin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Jörg Häntzschel hat ein bisschen die Befürchtung, die Querdenker und Impfgegner könnten sich Michael Lichtwarck-Aschoffs Roman aneignen, weil darin am Ende naiv für den Menschen als Nährboden für Bazillen geschwärmt wird. Dabei wünscht Häntzschel dem Buch möglichst viele Leser. Die mitunter allzu "dekorative" Erzählweise steckt er weg angesichts so vieler interessanter, hochaktueller Themen und Motive: Biopolitik, Quarantäne, Hygieneregeln, Verschwörungstheorien kommen in Lichtwarck-Aschoffs episodischer Darstellung des Lebens von Robert Koch vor, erklärt Häntzschel. Daneben begeistern den Rezensenten vor allem die weniger bekannten beziehungsweise spekulativen Momente in dieser fiktionalen Mediziner-Biografie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine Geschichte der Medizin in den Geschichten eines Mediziners." Henrik Heinze Bayrischer Rundfunk 20210409