Über 10 Jahre wurde das künstlerische Schaffen Schumanns in seinerGesamtheit von dessen musikjournalistischer und redaktioneller Tätigkeitmaßgeblich geprägt. Erstmals wird in dieser Studie der ganzeKomplex seiner Arbeit als Redakteur der Neuen Zeitschrift für Musikakribisch analysiert und aufgezeigt, wie er mit der Zeitschrift undseinem musikschriftstellerischen Wirken Einfluss auf die von ihm alswidrig empfundenen musikalischen Verhältnisse seiner Zeit zu nehmengedachte. Hierfür spannt die Studie den Bogen von Schumannsmusikschriftstellerischer und -publizistischer Tätigkeit vor Gründungder Zeitschrift über seine Motivation für das Musikjournal hin zu seinerpraktischen Redaktionstätigkeit und den Beweggründen seinesAusscheidens aus der Redaktion. Schließlich führt das zur Erkenntnis,dass bei Robert Schumann Musikjournalistik und -produktion auf dasgleiche Ziel ausgerichtet waren, womit sich sowohl sein musikschriftstellerisches,redaktionelles wie auch kompositorisches Wirken alsIngredienzen seines allgemeinen Kunststrebens erweisen. Und diesesKunststreben spiegelt sich wider in seiner Intention zur Beförderungeiner progressiven Entwicklung der musikkulturellen Szene.