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Nur Robert weiß, wie das mit Trebor ist. Die anderen können ihn nicht sehen. Trebor ist Roberts bester Freund. Und wenn Trebor aus der Dschungeltapete in Roberts Zimmer steigt, spielen sie die spannendsten Spiele. In der neuen Schule sind alle gemein zu Robert. Nur Simone hat er gern. Als er eines Tages ihren Schal aus den Fängen des fiesen Frank rettet, werden sie Freunde - und Trebor bleibt in der Tapete.

Produktbeschreibung
Nur Robert weiß, wie das mit Trebor ist. Die anderen können ihn nicht sehen. Trebor ist Roberts bester Freund. Und wenn Trebor aus der Dschungeltapete in Roberts Zimmer steigt, spielen sie die spannendsten Spiele. In der neuen Schule sind alle gemein zu Robert. Nur Simone hat er gern. Als er eines Tages ihren Schal aus den Fängen des fiesen Frank rettet, werden sie Freunde - und Trebor bleibt in der Tapete.
Autorenporträt
Paul Maar, geboren 1937 in Schweinfurt, wurde als Erfinder des "SAMS" bekannt und ebenfalls als erfolgreicher Autor und Illustrator von Kinder- und Jugendbüchern. Er erhielt u.a. den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk. 2009 wurde ihm der Wolfram-von-Eschenbach-Kulturpreis verliehen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2010

Gut und günstig
Taschenbücher
IAIN LAWRENCE: Die Tochter des Leuchtturmwärters. Aus dem Englischen von Christoph Renfer. cbt (30505) 2010. 252 Seiten, 7,95 Euro.
Wenn man einen Roman, den man vor vielen Jahren gelesen hat, als Taschenbuch in der Hand hält und sich sofort eine bestimmte Stimmung einstellt, mit inneren Bildern und starken Gefühlen, dann erinnert man sich an ein gutes Buch, selbst wenn man nicht mehr alle Details der Handlung abrufen kann. Ein solches Buch ist Die Tochter des Leuchtturmwärters des Kanadiers Iain Lawrence, der uns mit seiner Geschichte auf eine kleine Insel vor der Westküste Kanadas entführt. Zu dieser Insel kehrt die siebzehnjährige Elizabeth, genannt Krabbe, nach drei Jahren auf dem Festland zurück, damit ihre kleine Tochter Tatiana die Großeltern und das Paradies ihrer Kindheit kennen lernt, aus dem Krabbe nach dem tragischen Tod ihres Bruders Alistair geflohen war. Es geht also ums Erinnern, um den distanzierten Blick einer jungen Frau zurück auf eine Kindheit, die sie zusammen mit ihrem Bruder Alistair in idyllisch schöner, aber auch grausam einsamer Umgebung als Kinder des Leuchtturmwärters erlebte. Ihre Mutter hatte sich in ihn verliebt, als sie ganz allein als junge Frau mit einem Kajak an der Küste unterwegs war und auf der Insel Station gemacht hatte, und war für immer geblieben. Solange die Kinder klein sind, ist die Insel für sie ein Paradies, doch je älter sie werden, desto mehr rebellieren sie gegen den strengen und sturen Vater, der sie nicht weglassen will und damit rechnet, dass Alistair sein Nachfolger wird, obwohl dieser davon träumt, an einer Universität am Festland zu studieren und an einer fortschreitenden Augenkrankheit leidet, die der Vater einfach ignoriert. Als ein junger Mann eines Tages mit einem Boot auf der Insel landet, verführt er die dreizehnjährige Krabbe und sie verbringt eine Nacht mit ihm. Alistair sieht sie dabei und ist verzweifelt, weil er Angst hat, seine geliebte Schwester zu verlieren, aber er verrät sie nicht. Doch als Krabbe schwanger wird, kommt es zu einem heftigen Streit zwischen den Geschwistern, und Alistair verlässt die Insel mit einem Boot und kommt nicht mehr zurück.
Es bleibt vieles unausgesprochen in diesem Roman, in dem der kanadische Autor mit eindringlichen Bildern von einer nur scheinbar paradiesischen Kindheit erzählt, die mit einer Tragödie endet. (ab 13 Jahre)
PAUL MAAR: Robert und Trebor. Mit Illustrationen von Barbara Korthues. cbj
( 21946) 2010. 62 Seiten, 5,95 Euro.
Wie kaum ein anderer kann sich Paul Maar in Kinder hinein versetzen und ihnen mit seinen liebevollen Geschichten Mut machen, sich mit Hilfe ihrer Phantasie über schwierige Zeiten zu retten. Hier geht es um Robert, der umziehen musste, weil sein Vater eine bessere Arbeit gefunden hatte. Robert ist einsam und langweilt sich schrecklich. „Warum gehst du denn nicht raus?” fragt die Mutter. „Ich kenne doch noch niemanden”, sagt Robert und die Mutter antwortet: „Du kennst niemanden, weil du nie raus gehst.” „Nein. Ich geh nicht raus, weil ich niemanden kenne.” Gefangen in diesem Teufelskreis, bleibt Robert lieber in seinem neuen Zimmer mit der bunten Dschungeltapete, bis plötzlich ein Junge zwischen den Lianen auftaucht und sich mit dem Namen Trebor vorstellt. „Ein seltsamer Name. Ist der afrikanisch?” Trebor lacht. „Lies deinen Namen doch mal von hinten.” Jetzt begreift er, was es mit dem Jungen aus dem Dschungel auf sich hat. Und weil sich Trebor auch langweilt, tauschen sie die Rollen, und Robert steigt durch die Schlingpflanzen in Trebors Urwald und erlebt die tollsten Abenteuer, während Trebor für ihn die Schulaufgaben erledigt. Doch in seiner neuen Schule hat er noch immer keine Freunde gefunden. Alle sind gemein zu ihm, besonders der Oberfiesling Frank, mit dem Simone befreundet ist, die Robert so gerne kennen lernen möchte. Zum Glück bekommt er seine Chance bei Simone, und er kann sich von seinem Phantasiefreund Trebor verabschieden. (ab 8Jahre) HILDE ELISABETH MENZEL
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