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Der Band veranschaulicht in systematisch angelegten Beiträgen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie sehr Robert Walsers Schreiben von Erscheinungsformen des Ambivalenten geprägt ist. Er bildet ein besonderes Kompendium zu seinem Werk. Schon Walter Benjamin erkannte bei Robert Walser den produktiven Widerspruch von "Geschwätzigkeit" und "Sprachscham" und dass "jeder Satz nur die Aufgabe hat, den vorigen vergessen zu machen". Im Rückblick erscheint Walsers Werk als literarische Umschreibung des "Endes der Eindeutigkeit" (Zygmunt Bauman) und damit letztlich als eine…mehr

Produktbeschreibung
Der Band veranschaulicht in systematisch angelegten Beiträgen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen, wie sehr Robert Walsers Schreiben von Erscheinungsformen des Ambivalenten geprägt ist. Er bildet ein besonderes Kompendium zu seinem Werk. Schon Walter Benjamin erkannte bei Robert Walser den produktiven Widerspruch von "Geschwätzigkeit" und "Sprachscham" und dass "jeder Satz nur die Aufgabe hat, den vorigen vergessen zu machen". Im Rückblick erscheint Walsers Werk als literarische Umschreibung des "Endes der Eindeutigkeit" (Zygmunt Bauman) und damit letztlich als eine Positionsbestimmung der Moderne. Im Gegensatz zu dialektischen Denkmustern, die Entscheidung oder Synthese anstreben, entwickelt dieser Schriftsteller beweglich-gleitende Ausdrucksweisen. Seine Figuren, oftmals widerspenstig und unterwürfig, verkörpern das Vage und Brüchige persönlicher Identität.
Autorenporträt
Reto Sorg, geboren 1960, hat in Bern und Berlin Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte studiert. Er leitet das Robert Walser-Zentrum in Bern. Zudem arbeitet er als Autor sowie als Entwickler und Berater in den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft.