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Das Buch analysiert Robert Walsers Romane "Geschwister Tanner" (1907), "Der Gehülfe" (1908) und "Jakob von Gunten" (1909). Walser überwand traditionelle Romanformen und entwickelte ein zeitgemäßes Erzählen wesentlich im Austausch mit seinen kleinen literarischen Formen. Hierdurch gewannen seine Romane ästhetische Innovationskraft. Walsers Romane befassen sich zudem höchst reflexiv mit Gattungsnormen und reflektieren stets, was in einem Wertungsdenken als anerkannte ('große') Literatur gilt. Der Bildungsroman in der Nachfolge Goethes, der realistische Roman Gottfried Kellers und die klassische…mehr

Produktbeschreibung
Das Buch analysiert Robert Walsers Romane "Geschwister Tanner" (1907), "Der Gehülfe" (1908) und "Jakob von Gunten" (1909). Walser überwand traditionelle Romanformen und entwickelte ein zeitgemäßes Erzählen wesentlich im Austausch mit seinen kleinen literarischen Formen. Hierdurch gewannen seine Romane ästhetische Innovationskraft. Walsers Romane befassen sich zudem höchst reflexiv mit Gattungsnormen und reflektieren stets, was in einem Wertungsdenken als anerkannte ('große') Literatur gilt. Der Bildungsroman in der Nachfolge Goethes, der realistische Roman Gottfried Kellers und die klassische Autobiographie sind etablierte literarische Gattungen, mit denen sich Walsers Romane kritisch auseinandersetzen. In einer doppelten Perspektive werden sie daher als 'große, kleine' Romane erfasst.
Autorenporträt
Michaela Hartl ist Sozialpädagogin. Sie studierte Soziale Arbeit, Deutsche Philologie, Philosophie und Geschichte und promovierte in der Neueren Deutschen Literatur. Sie war Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg "Dynamiken von Raum und Geschlecht" an der Freien Universität Berlin.