Robert Zeitlos entstammt einem Elternhaus, das durch die kontrollierende Kälte des Vaters geprägt ist. Das traurige Schicksal des Jungen erfährt eine schlagartige Wendung, als die Tante seiner Mutter die winzige Mansarde unter dem Dach des kurhessischen Reihenhauses bezieht. Wie ein Schiff, das ihn zu neuen Ufern geleitet, eröffnet ihm Frieda Rennstein über die Jahre auf unkonventionelle Weise immer neue Aspekte des Daseins. So gelangt Robert zunehmend zu der Überzeugung, dass die uns umgebende Wirklichkeit nicht so real ist, wie es den Anschein hat. Er begibt sich auf eine Erkundungsreise durch das "Jedermannsland" Wirklichkeit, in dem ihm Skurrilitäten begegnen wie ein Arzt, der Pralinen operiert, ein brennender Schimmelreiter in einem Berliner Hinterhof oder eine vernunftbegabte mexikanische Krokodildame. In seiner Wahlheimat Berlin studiert der Protagonist die Glaubenssätze der Wissenschaften und begibt sich in die Gefilde von Quantenphysik, Philosophie, Mystik und Psychologie, um seinen ungewöhnlichen Wissensdurst zu stillen. So gewinnt Robert auf seinem Weg durch das Quantenhologramm humorvolle, aber auch tiefgründige Einblicke in den Ursprung und Sinn menschlichen Lebens. Gemeinsam mit einer Handvoll Menschen hinterfragt er dabei auf unterhaltsame Weise mögliche Hintergründe für unser zunehmend beschleunigtes Zeitempfinden. Wer hinter die Kulissen der vordergründigen Realität blicken möchte, wird bei der Lektüre nicht darum herumkommen, alte und womöglich festgefahrene Denkgewohnheiten über Bord zu werfen, um der Weisheit des eigenen Herzens vertrauen zu lernen.