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Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Braveheart, Robin Hood und Karl der Große. Das Mittelalter im historischen Film des ausgehenden 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit der Geburtsstunde des Kinos vor ca. 100 Jahren haben sich die Filmemacher immer wieder dem Mittelalter als Stoff für ihre Filme zugewandt. Und im Gegensatz zur Antike, die vor allem im Monumental- oder dem sogenannten Sandalenfilm umgesetzt und erst durch Ridley Scotts Gladiator (2000)…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Braveheart, Robin Hood und Karl der Große. Das Mittelalter im historischen Film des ausgehenden 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon seit der Geburtsstunde des Kinos vor ca. 100 Jahren haben sich die Filmemacher immer wieder dem Mittelalter als Stoff für ihre Filme zugewandt. Und im Gegensatz zur Antike, die vor allem im Monumental- oder dem sogenannten Sandalenfilm umgesetzt und erst durch Ridley Scotts Gladiator (2000) wiederbelebt wurde, war das Mittelalter in Film und Fernsehen über die Jahrzehnte hinweg allgegenwärtig. Aber woran liegt es, dass gerade dieses Zeitalter eine so große Wirkung und Faszination auf die Menschen ausübt? Vielleicht liegt es daran, dass das Leben der Menschen damals überschaubarer war. Ritterkult, Minnedienst, Burgen, Könige usw. erwecken in uns ganz unbewusst romantische Gefühle, an einevermeintlich bessere Welt, die noch von Idealen geprägt war. Gerade in unserem hektischen und globalen Kommunikationszeitalter ist es daher allzu verständlich, dass wir uns gerne in eine solch idealisierte Welt entführen lassen. Andererseits stellt sich uns das Mittelalter aber auch als eine ziemlich düstere Zeit dar. Man denke an die Inquisition, die Pest oder die Allmacht der katholischen Kirche. Umberto Eco, der Autor von Der Name der Rose, drückte es so aus: "people simply seem to like the Middle Ages. We see in the medieval a world at once distant from, yet related to, our own."1 Nicht zu vergessen die Popularität der mittelalterlichen Mystik, wie Schwarze Magie, Alchemie oder Astrologie. Denn sie belebte in nicht unerheblichem Maße die moderne Fantasy-Literatur. Und man darf mit Fug und Recht behaupten, dass sich auch der Regisseur Peter Jackson und seine Crew für The Lord of the Rings (2001-2003) mystischer und mittelalterlicher Elemente bedienten. Im mittelalterlichen Film spiegeln sich aber auch unterschiedliche zeitgenössische Geschichtsbilder wider. D.h. weltgeschichtliche Ereignisse und Debatten innerhalb der Forschung hatten und haben auf die Filmproduktion und das damit vermittelte Bild vom Mittelalter durchaus erheblichen Einfluss. Mittelalterliche Figuren wie König Artus, Johanna von Orleans oder auch Robin Hood können dabei beispielhaft herangezogen werden. In diesem Essay soll jedoch lediglich am Beispiel des Films The Adventures of Robin Hood (1938) die Figur des Robin Hood und das durch ihn vermittelte Geschichtsbild analysiert werden. Dabei sollen die Entstehungsumstände, die zeitliche Einordnung und die damalige, wie auch gegenwärtige, Wirkung des Films auf den Zuschauer berücksichtigt werden.
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