Dass der "Robinson Cruseo" zu einem Klassiker der Jugendliteratur wurde, ist vor allem dem in Deensen geborenen Schriftsteller und Pädagogen Joachim Heinrich Campe zu verdanken: seine Übersetzung des Buches gilt als erste spezifische deutsche Jugendschrift. Nach Joachim Heinrich Campe wurde das Campe Gymnasium Holzminden benannt. Für den Holzmindener Künstler Karl Cohnen war dies ein guter Anlass, um das Werk zu illustrieren. Seine etwa 100 Illustrationen finden eine ganz eigene grafische Sprache und verdeutlichen vor allem den Gegensatz von Zivilisation, Natur und Mythologie. Da es sich bei dem 1779 von Campe veröffentlichtem Buch "Robinson der Jüngere, zur angenehmen und nützlichen Unterhaltung für Kinde" um eine sehr freie Übersetzung mit sehr zeitspezifischen pädagogischen Hinweisen handelt, wurde hier auf eine mehr am Original orientierte Übersetzung von Karl Altmüller aus dem Jahre 1869 zurückgegriffen.