Von Ingenieur und Autor Homer Hadley Hickam Jr. stammt „Albert muss nach Hause – Die irgendwie wahre Geschichte eines Mannes, einer Frau und ihres Alligators“. In „Rocket Boys“ verfolgt Sonny unbeirrt seinen Traum.
Sonnys Idol ist Raketenkonstrukteur Wernher von Braun. Sonny will am
amerikanischen Traum teilhaben und ebenfalls eine Rakete bauen. Zusammen mit seinen Freunden O`Dell, Roy Lee und…mehrVon Ingenieur und Autor Homer Hadley Hickam Jr. stammt „Albert muss nach Hause – Die irgendwie wahre Geschichte eines Mannes, einer Frau und ihres Alligators“. In „Rocket Boys“ verfolgt Sonny unbeirrt seinen Traum.
Sonnys Idol ist Raketenkonstrukteur Wernher von Braun. Sonny will am amerikanischen Traum teilhaben und ebenfalls eine Rakete bauen. Zusammen mit seinen Freunden O`Dell, Roy Lee und Sherman tüftelt er an seinem Raketenprojekt. Das Umfeld reagiert mit Hohn und Spott. Nur Sonnys Mutter glaubt an ihn.
„Rocket Boys – Roman einer Jugend“ beruht auf einer wahren Geschichte. Homer Hadley Hickam Jr., genannt Sonny, erzählt wie er es vom Außenseiter zum Ingenieur geschafft hat, schriftstellerische Freiheiten inklusive. Die Geschichte beginnt 1957 mit dem vierzehnjährigen Sonny. Das Leben in der Bergarbeiterstadt Coalwood wird greifbar. Alles dreht sich um die Zeche, den lästigen Kohlenstaub. Die Nachricht vom Satelliten Sputnik, der am 5.Oktober 1957 von den Russen ins All geschickt wird, fasziniert Sonny. Sein erster Raketenversuch scheitert kläglich. Zur Schlüsselfigur wird sein Mutter Elsie, die ihn in seinen Forschungen bestärkt. Herzerwärmend wie viel Nachsicht und Ansporn sie zeigt. Vater Homer setzt voll auf Sonnys Bruder, den Footballer Jim, und hält nichts von Sonnys Träumereien. Es geht um Familie, Freundschaft, die Erfüllung eines Traumes. Mit Sonnys Plan nimmt die Geschichte Fahrt auf. Seine Zielstrebigkeit trotz aller Widerstände ist bewundernswert. Humor lockert die Geschichte auf und erhöht den Unterhaltungswert. Vom Außenseiter zum Durchstarter, in Coalwood gehen Veränderungen vor sich. Die Rocket Boys erregen mit ihren Experimenten immer mehr Aufmerksamkeit. Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt in Coalwood berühren. Die Autobiografie erzählt auch von den Menschen, die wichtig auf Sonnys Weg waren. Im letzten Buchdrittel nimmt die Dramatik zu. Die Ereignisse überschlagen sich. Unvorhersehbare Wendungen schockieren, Schicksale erschüttern. Ein sehr emotionales Buch. Der Epilog gibt Infos darüber, was aus allen geworden ist und bildet einen sehr gelungenen Abschluss.
Titel und Cover erregen mit wenigen Mitteln Aufmerksamkeit. Die farbenfrohe Szene mit Sonny vermittelt den Inhalt auf kreative Weise. „Rocket Boys – Roman einer Jugend“ bringt zum Lachen und zum Weinen. Es fällt schwer, sich von Coalwood und seinen Bewohnern zu verabschieden. Sonny macht Mut, sich seine Träume zu erfüllen. Eine sehr empfehlenswerte Biografie, die sowohl Erwachsene als auch Teenager anspricht.