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Ein zeitgeschichtlicher Schwerpunkt Von "Rockin' Rausch" liegt auf den Entwicklungen ab Mitte der Sechziger, also dem Geschehen, das unter dem Begriff "68er" (50. Jahrestag!) geläufig ist. Diese Zeit wird in umfassende Historienbetrachtungen eingebettet: bis zurück zum WK I werden die Entwicklungen hin zur Nazi-Zeit, diese selbst - inklusive WK II -, sowie deren Ende berücksichtigt. Eine ausführliche Szene schildert den Heldenplatzjubel 1938 in Wien, eine weitere das Massaker im weißrussischen Dorf Chatyn. Weiterhin werden folgende historische Entwicklungen und Wendepunkte berücksichtigt: die…mehr

Produktbeschreibung
Ein zeitgeschichtlicher Schwerpunkt Von "Rockin' Rausch" liegt auf den Entwicklungen ab Mitte der Sechziger, also dem Geschehen, das unter dem Begriff "68er" (50. Jahrestag!) geläufig ist. Diese Zeit wird in umfassende Historienbetrachtungen eingebettet: bis zurück zum WK I werden die Entwicklungen hin zur Nazi-Zeit, diese selbst - inklusive WK II -, sowie deren Ende berücksichtigt. Eine ausführliche Szene schildert den Heldenplatzjubel 1938 in Wien, eine weitere das Massaker im weißrussischen Dorf Chatyn. Weiterhin werden folgende historische Entwicklungen und Wendepunkte berücksichtigt: die direkte Nachkriegszeit, die 50er Jahre, der Ungarn-Aufstand, Mauerbau Berlin, Kennedy-Mord, Prag 68, Vietnam-Krieg, Schülerunruhen in Darmstadt 69 - inkl. einem langen Gespräch mit H.J. Krahl -, Wiedervereinigung. Der Schluß mündet aus einer Betrachtung der Entwicklung der letzten beiden Jahrzehnte in eine Vorstellung von Alternativen zur Rettung von Freiheit, Menschenrechten und Demokratie in stürmischer Gegenwart - konkret: in ein "Humanistisches Manifest".
Kulturgeschichtlich liegt ein Schwerpunkt auf der Rock-History: in ausführlichen Schilderungen von Rock-Konzerten - Kinks, Beatles, Eric Clapton, Marquee-Club, Festivals in Plumpton, Isle of Wight, - sowie analytischen, mit subjektiven Wertungen durchzogenen Schilderungen der Entwicklung des Pop von Elvis, über Bill Haley, den Soulmusikern, etlichen weiteren bis zu den Beatles, Stones, Led Zeppelin, Pink Floyd, Moody Blues, Michael Jackson: nur eine kleine Auswahl... All das wird im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen gesehen - wie auch die jüngsten Entwicklungen der digitalen Technologie, ihrer privaten wie ökonomischen Nutzung.
Lebensgeschichtlich stehen die Biographien / Charaktere des Autors (ohne das überzubetonen), seines Vaters, der beiden Großväter, seiner "Baronin-Oma" im Mittelpunkt. Hierin sind einige Sex-Szenen - darunter eine deftige schwule im Kreis einer Fußball-Jugendmannschaft - eingebaut.
Stilistisch wird neben dem Kaleidoskop-artigen Aufbau der Szenen auffallen, dass die erzählenden, berichtenden, analysierenden, theoretisierenden, einordnenden Passagen von - schon durch Setzung - deutlich erkennbaren Zitaten durchzogen werden: sie beziehen sich jeweils auf das direkte thematische Umfeld. Zitiert werden Texte sowohl aus verschiedenen Rock-Songs - Schwerpunkt: Beatles, Pink Floyd und Moody Blues - wie der Literaturgeschichte.
Autorenporträt
Müller, Andel
Andel Müller hat nach einer bewegten Jugend mit rebellischen Schülerjahren und vielen Erfahrungen mit der Rockmusik - zahllose Konzerte, viele Kontakte mit Rock-Musikern, unzählige Artikel dazu verfasst - ein Germanistik- und Politikstudium absolviert, zusätzlich Geschichte und Philosophie studiert, anschließend 30 Jahre unterrichtet. Zusätzlich ist er seit fast 40 Jahren Literaturkritiker, hat 1996 in Darmstadt mit Rainer Wieczorek das Literaturhaus eröffnet und 15 Jahre geleitet.