Agriculture was a subject of the highest social relevance to Rome. Thus it is no surprise that Catoâ??s, Varroâ??s, Columellaâ??s and Palladiusâ?? handbooks on farming, written at key moments in Roman history and reacting as they do to economic and socio-cultural upheaval, have survived. Silke Diederich shows thatRomeâ??s elite handbooks on farming became more than just a means of disseminating knowledge of the â??science of powerâ? and a form of sophisticated literature; they also became a medium for the preservation of identity andensuring intellectual continuity.
Römische Agrarhandbücher sind weit mehr als Medien zur Vermittlung von Sachwissen. Sie sind auch literarische Gebilde aus der Feder begabter Autoren samt dem damit verbundenen ästhetischen Anspruch und den literarischen Traditionen. Sie sind zugleich Ausdruck der gesellschaftspolitischen Sonderinteressen und des Habitus der politischen Elite Roms, die sich über ihren Landbesitz definiert. Außerdem streben sie immer wieder über das Banal-Sachliche hinaus nach einer ethischen Wertung und Durchdringung des bäuerlichen Handlungsraumes im Blick auf das Ganze einer Lebens- und Weltordnung. Silke Diederich untersucht das Spannungsfeld zwischen dem fachlichen Gegenstand mit seinen technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, der literarisch-ästhetischen Form und dem sozio-kulturellen Umfeld. Sie betrachtet die Agrarhandbücher diachronisch auf drei Lektüreebenen: 1. als Sachbuch zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Magie, 2. als literarische Gattung zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit, und 3. als moralisierende Selbstdarstellung einer Elite, ihrer Werthaltung, ihres Habitus, ihres gesellschaftlichen Anspruchs und dessen Verhältnis zur Realität.
Römische Agrarhandbücher sind weit mehr als Medien zur Vermittlung von Sachwissen. Sie sind auch literarische Gebilde aus der Feder begabter Autoren samt dem damit verbundenen ästhetischen Anspruch und den literarischen Traditionen. Sie sind zugleich Ausdruck der gesellschaftspolitischen Sonderinteressen und des Habitus der politischen Elite Roms, die sich über ihren Landbesitz definiert. Außerdem streben sie immer wieder über das Banal-Sachliche hinaus nach einer ethischen Wertung und Durchdringung des bäuerlichen Handlungsraumes im Blick auf das Ganze einer Lebens- und Weltordnung. Silke Diederich untersucht das Spannungsfeld zwischen dem fachlichen Gegenstand mit seinen technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen, der literarisch-ästhetischen Form und dem sozio-kulturellen Umfeld. Sie betrachtet die Agrarhandbücher diachronisch auf drei Lektüreebenen: 1. als Sachbuch zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft und Magie, 2. als literarische Gattung zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit, und 3. als moralisierende Selbstdarstellung einer Elite, ihrer Werthaltung, ihres Habitus, ihres gesellschaftlichen Anspruchs und dessen Verhältnis zur Realität.