Es wurde viel gefeiert im alten Rom. In den Köpfen moderner Betrachter dürfte das Schlagwort "römisches Fest" ein farbenfrohes Bild von dekadenten Trinkgelagen, blutrünstigen Gladiatorenkämpfen und opulenten Triumphzügen entstehen lassen. Doch wie lassen sich römische Feste wissenschaftlich greifen, und, noch wichtiger: Welchen Erkenntnisgewinn verspricht deren Erforschung? Dieser Band verfolgt den Ansatz, das römische Festwesen im Kontext sozialer Aushandlungsprozesse zu erfassen. Eine Untersuchung der inschriftlich überlieferten Feststiftungen im Westen des Römischen Reichs ermöglicht somit nicht nur einen Überblick über die abgehaltenen Feste, sondern bietet auch tiefere Einblicke in die Mechanismen, mit denen versucht wurde, gesellschaftliche Zugehörigkeiten und Identitäten auszudrücken und Prestige einzufordern und zuzuschreiben. Eine Untersuchung des römischen Festwesens wird auf diese Weise zu einer faszinierenden Studie der römischen Gesellschaft.
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