Ausgehend von Überlegungen zu Art, Inhalt und Grenzen historischen Vergleichens stehen die inneren Auflösungserscheinungen der späten römischen Republik und des zaristischen Rußland im Mittelpunkt. Neben einer chronologischen Darstellung beschäftigen sich einzelne Kapitel mit der Sozialstruktur, ihrem Wandel und Einfluß auf den Krisenablauf, dem politischen Verhalten der Unterschichten, der Rolle der bewaffneten Macht, dem Problem der römischen 'Revolution' und der Frage nach der Wirtschaftsstruktur und der Interdependenz zwischen Innen- und Außenpolitik. Die Anwendung moderner Krisentheorien dient dem Versuch, die erarbeiteten Ergebnisse in einer Gesamtschau vorzustellen.