Mit dem heute weit verbreiteten Einsatz des zahnärztlichen Röntgenbildes haben sich die Möglichkeiten zur Beobachtung von Anomalien der Zähne und der sie tragenden Strukturen, die auf systemische Erkrankungen zurückzuführen sind, verbessert. Infolgedessen haben sich das Verständnis und das Wissen über die Erkennung und Bedeutung dieser Anomalien verbessert. Zahnärzte sollten sich daher bewusst sein, dass eine zahnmedizinische Anomalie der erste röntgenologische Hinweis auf eine zuvor nicht diagnostizierte systemische Erkrankung sein kann, deren frühzeitige Erkennung und Behandlung den Verlauf oder die Schwere der zugrundeliegenden Erkrankung verändern und damit dem Patienten einen großen Dienst erweisen kann.