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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden Württemberg Mosbach (Bank), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Während des Aktienbooms der 90er Jahre der v.a. durch die Technologie- und Internetbranche getragen wurde, flossen Großteile des Kapitals in diesen Bereich und es wurden erhebliche Überkapazitäten aufgebaut, während der Rohstoffsektor seinerzeit ein Schattendasein führte und unbeachtet blieb. Ursache dafür waren die vergleichsweise geringen Margen, die kaum Anleger veranlasste in Rohstoffwerte bzw. in…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Makroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Duale Hochschule Baden Württemberg Mosbach (Bank), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Während des Aktienbooms der 90er Jahre der v.a. durch die Technologie- und Internetbranche getragen wurde, flossen Großteile des Kapitals in diesen Bereich und es wurden erhebliche Überkapazitäten aufgebaut, während der Rohstoffsektor seinerzeit ein Schattendasein führte und unbeachtet blieb. Ursache dafür waren die vergleichsweise geringen Margen, die kaum Anleger veranlasste in Rohstoffwerte bzw. in Rohstoffe selbst zu investieren.
Ergebnis dieser Entwicklung war, dass in den letzten Jahren die Rohstoffproduzenten zum einen die Produktion deutlich rationalisierten und zum anderen ihre Explorationstätigkeiten stark reduzierten bzw. keine neuen Rohstoffvorkommen erschlossen. Einige Minen wurden mangels Rentabilität ganz geschlossen
Der Salami-Crash an den Aktienmärkten seit dem Jahr 2000 deutet eine Trendwende an. Der Kapitalstrom wurde auf der Suche nach konstanten und weniger volatilen Kapitalanlagen zunächst schwerpunktmäßig in festverzinsliche Wertpapiere gelenkt, was sich auch als profitabel erwies, solange die Zinsen sanken und die Anleger entsprechende Kursgewinne verbuchten. Angesichts historisch niedriger Zinsen besteht aber nunmehr auch an den Bondmärkten wenig Kurspotential. Mittlerweile rückt eine bisher wenig beachtete Asset-Klasse, die Rohstoffe, in den Fokus der Wirtschaftsberichterstattung und der Anleger, nicht zuletzt auch wegen des Anstiegs der Rohstoffpreise seit Anfang vergangenen Jahres.
Ursache für den Preisanstieg der Rohstoffe ist das geschrumpfte Angebot, welches einer gestiegene Nachfrage gegenüber steht. Die Nachfrage der Industrienationen übte bisher den größten Einfluss auf die Rohstoffpreise aus. Die fortschreitende Industrialisierung der Emerging Markets, und hier insbesondere Chinas, führte zu einer verstärkten Rohstoffnachfrage, die nach wie vor anhält. Auf der Angebotsseite ist es allerdings nicht ohne weiteres möglich die Kapazitäten auszuweiten, denn zum Teil dauert es Jahre bis zur (Wieder-) Inbetriebnahme von Bergwerken. Die Aussichten auf weiter steigende Rohstoffnotierungen locken daher zunehmend mehr Investoren an.
Die Rahmenbedingungen für eine Anlage in Rohstoffe für deutsche Investoren waren bisweilen unattraktiv. Bis 1.1.1998 war der Rohstoffhandel, Edelmetalle ausgenommen, den Banken sogar ausdrücklich untersagt. Für viele Investoren hatte der Commodity-Sektor ohnehin ein anrüchiges Image. Die Scheu liegt in der Vergangenheit begründet, denn in den letzten Jahren wurden besonders Kleinanleger durch unseriöse Anbieter/Broker mit hohen Renditeversprechen in Warentermingeschäfte gelockt, bei dem sie aufgrund horrender Gebühren und des Einsatzes von großem Hebel viel Geld verloren. Doch Rohstoffhandel mittels Derivaten ist keine Erfindung der Neuzeit, denn bereits im 10. Jahrhundert wurden in Venedig Geschäfte über Rohstoffe abgeschlossen, die den heutigen Rohstoffkontrakten sehr ähnlich sind. Im Jahre 1570 wurde die erste Warenterminbörse, die Royal Exchange gegründet.
Die Aufklärungsarbeit der Wirtschaftspresse und die Emission von Anlageprodukten seitens vieler Banken haben das Interesse der Anleger geweckt. Aber was spricht für Commodities als alternatives Investment und fester Bestandteil in der Asset-Allocation?
Unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation spricht besonders die negative Korrelation zu anderen Assets wie Aktien und festverzinsliche Wertpapiere für ein Rohstoffinvestment.
Aber auch der Inflationsschutz rückt immer mehr in den Fokus. Da Inflation in den 90ern, einer Phase die von Disinflation geprägt war, kaum ein Thema war, waren Rohstoffe als Hedging- Instrument nicht gefragt. Die zunehmende Ausweitung der Geldmengen durch die Niedrigzinspolitik der Notenbanken...
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